Public Manager
15.04.2019 | Abfallwirtschaft

Fusion von Remondis und DSD

Das Bundeskartellamt plant, das Fusionsvorhaben der beiden Entsorgungsunternehmen Remondis und DSD zu untersagen. Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) begrüßt dies. VKU-Vizepräsident Patrick Hasenkamp:

„Die beabsichtigte Untersagung bestätigt unsere gravierenden Bedenken. Wir sind sehr erfreut, dass die obersten Kartellwächter der Republik eine so klare Weichenstellung ankündigen. Die beabsichtigte Fusion würde den Wettbewerb in der Abfallwirtschaft massiv beeinträchtigen und höhere Preise für Bürgerinnen und Bürger wären die wahrscheinliche Folge. Wir gehen davon aus, dass die beteiligten Unternehmen die erheblichen Bedenken auch nicht werden ausräumen können.“„Die Konzentration auf dem Entsorgungsmarkt sehen wir schon seit geraumer Zeit kritisch. In den vergangenen Jahren hat Remondis viele kleine und mittelständische Entsorger aufgekauft. Der Wettbewerb ist in einigen Regionen zum Erliegen gekommen. Die Folge: eine Marktkonzentration, die sowohl die Branche als auch mittelbar Bürgerinnen und Bürger belastet. Die kommunale Abfallwirtschaft dagegen steht für unternehmerische Vielfalt. Die meisten Betriebe sind klein- und mittelständisch organisiert.“Weiteres Vorgehen:

Remondis und DSD können binnen zwei Wochen Stellung zu dem Entscheidungsentwurf des Bundeskartellamtes zu nehmen.