Public Manager
03.04.2019 | Stadtplanung

Erbbaurechte für bezahlbares Wohnen stärker nutzen

Können Erbbaurechte einen Beitrag zum bezahlbaren Wohnen leisten? Ja, meint der Deutsche Verband für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung (DV) – wenn sie in der aktuellen Niedrigzinsphase eine Investitionsalternative zum Eigentum darstellen. Dafür müssen unter anderem die Verträge und der Erbbauzins entsprechend ausgestaltet werden.

Dies war auch ein zentrales Ergebnis der Fachtagung „Erbbaurechte – ein Beitrag für mehr bezahlbaren Wohnraum?!“ am 2. April 2019 in Berlin. Veranstalter war der DV, gemeinsam mit dem Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) und dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR).

Im Mittelpunkt stand die Frage, wie das vielversprechende, aber bislang wenig lukrative und damit selten genutzte Instrument für Städte und Investoren attraktiver werden kann. Die Tagung markiert den Abschluss eines Fachdialogs, den der DV im Vorfeld zusammen BMI und BBSR durchgeführt hatte. Kernbestandteil war eine Expertise zur aktuellen Anwendungspraxis kommunaler Erbbaurechte von GEWOS – Institut für Stadt- und Regionalforschung.