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27.09.2018 | Allgemeine Meldungen, Verwaltungsmodernisierung

Die Stadtverwaltung Bielefeld tritt der Initiative Klischeefrei bei

Die Stadt Bielefeld tritt als erste kommunale Verwaltung der bundesweiten Initiative Klischeefrei bei. Mit dem Beitritt will sie ihr Engagement für mehr Gleichberechtigung unterstreichen und noch mehr jungen Menschen eine Berufs- und Studienwahl frei von Geschlechterklischees ermöglichen.

Miguel Diaz zu Gast im Bielefelder Rathaus beim Oberbürgermeister Pit Clausen und der Gleichstellungsbeauftragten Ilse Buddemeier (v.l.n.r.). Die Stadtverwaltung ist ab sofort Partnerin der Initiative. (© Kompetenzz.de)

Die Initiative Klischeefrei ist ein bundesweiter Zusammenschluss aus Politik, Wirtschaft und Forschung, um jungen Menschen eine Berufs- und Studienwahl ohne Geschlechtergrenzen zu ermöglichen. Für die Stadtverwaltung Bielefeld ist der Beitritt zur Initiative Klischeefrei ein weiterer wichtiger Schritt für mehr Diversität und gegen Geschlechterklischees im Personalmanagement. Schon lange hat sich die Verwaltung das Thema geschlechtersensible Berufs- und Studienorientierung auf die Fahnen geschrieben.

„Wir freuen uns, Teil der Initiative Klischeefrei zu sein. Dies ist für uns nur ein logischer Schritt in der Fortführung unserer Strategie Chancengerechtigkeit. Außerdem passt der Beitritt hervorragend zu unserem Gleichstellungsplan 2017-2020“, sagt Oberbürgermeister Pit Clausen. „In dem Gleichstellungsplan hat sich die kommunale Verwaltung unter anderem zum Ziel gesetzt, im gesamten technischen Dienst die Unterrepräsentanz von Frauen auszugleichen und im feuerwehrtechnischen Dienst den Frauenanteil zu steigern.“

Die rund 5.500 Beschäftigten der Stadt werden gleichermaßen gefördert. Außerdem bietet die Stadtverwaltung Bielefeld mit der Beteiligung am Girls’Day und Boys’Day jungen Menschen die Möglichkeit, schon in der Phase der Berufsorientierung über den Tellerrand zu schauen und Berufe kennenzulernen, die Jungen bzw. Mädchen sonst eher selten in Betracht ziehen – unter anderem im Umweltdezernat der Stadt, dessen Leiterin Anja Ritschel das wohl bekannteste Vorbild ist. „Junge Menschen sollten ihren Beruf nach ihren Talenten und Interessen wählen – und sich nicht von Geschlechterstereotypen abschrecken lassen. Wir unterstützen sie gerne dabei“, sagt Ritschel. Die studierte Diplomingenieurin für Landespflege ist nicht nur Umwelt-, sondern auch Feuerwehrdezernentin und zudem seit 2016 als erste Beigeordnete der Stadt die allgemeine Vertreterin des Oberbürgermeisters.

Miguel Diaz, Leiter der Servicestelle Klischeefrei, freut sich mit der Stadt Bielefeld die erste kommunale Verwaltung als neue Partnerin der Initiative begrüßen zu können: „Bielefeld ist mit seinem Engagement in Sachen Berufs- und Studienorientierung frei von Geschlechterklischees somit Vorbild für viele weitere Stadtverwaltungen. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und hoffen, dass viele weitere Kommunen folgen.“