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26.09.2018 | Energie

300 Expertinnen und Experten beim Netzwerk Brennstoffzelle, Wasserstoff, und Elektromobilität

Staatssekretär Dammermann (NRW) kündigt „Wettbewerb Wasserstoffmobilität für Kommunen und Regionen“ an

Um die Wasserstofftechnologie in Nordrhein-Westfalen voran zu bringen, will das NRW-Wirtschaftsministerium in Kürze zu einem Wettbewerb aufrufen – hier soll eine Modellkommune oder -region gefunden werden, die die Mobilität mit Wasserstoff erfolgreich in die Praxis umsetzen. Dies kündigte Christoph Dammermann, Staatssekretär im NRW-Wirtschaftsministerium vor 300 Expertinnen/en heute (13. September) beim Jahrestreffen des Netzwerks Brennstoffzelle und Wasserstoff, Elektromobilität der EnergieAgentur.NRW in der Historischen Stadthalle Wuppertal an. Das Netzwerk unterstützt im Auftrag der Landesregierung die Entwicklung neuer Technologien für Verkehr und Energieversorgung in NRW. In diesem Jahr standen auf der Jahrestagung Power-to-Gas, stationäre Brennstoffzellen und die Elektromobilität im Mittelpunkt der mehr als 20 Kurzvorträge.
 
„Unser Ziel ist, dass Nordrhein-Westfalen im europäischen Vergleich einen führenden Platz im Bereich der Wasserstofftechnologien und der Elektromobilität einnimmt. Wir verfügen in NRW bereits über internationale Spitzenforschung und wollen die Rahmenbedingungen in diesem wichtigen Zukunftsbereich weiter verbessern“, konstatierte Staatssekretär Dammermann. Die Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnik werde hier einen wichtigen Beitrag leisten können – auch im Bereich der Strom- und Wärmeversorgung. „Sie ist bereits weit entwickelt und hat in vielen Bereichen marktreife Anwendungen hervorgebracht, die einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten", so der Staatssekretär.
 
Um nun die Wasserstofftechnologien weiter voran zu bringen, startet das NRW-Wirtschaftsministerium in Kürze den Wettbewerb „Modellkommune /-region Wasserstoffmobilität NRW“. „Gesucht wird eine Modellkommune oder Modellregion, die zeigt, wie Wasserstoffmobilität erfolgreich in die Praxis umgesetzt wird“, so Dammermann. Aus den eingereichten Konzepten werden zunächst drei Kommunen oder Regionen ausgewählt, die bei der Erstellung einer umsetzungsorientierten Machbarkeitsstudie unterstützt werden. Für die Förderung stehen Landesmittel in Höhe von rund einer Million Euro zur Verfügung. Die Kommune oder Region mit dem besten Konzept wird zur Modellkommune/-region Wasserstoffmobilität NRW.
 
Die EnergieAgentur.NRW nutzte ihr Jahrestreffen, um den Mitgliedern des Netzwerks eine Übersicht über ihre Aktivitäten zu geben: „Die Rekordbeteiligung mit erneut 300 Teilnehmern an unserem Jahrestreffen zeigt, dass wir damit den Nerv unserer Mitglieder und Partner im Land getroffen haben. Wir sind gut aufgestellt, um interessierte Kommunen auf ihrem Weg zu einer Wasserstoffmodellregion oder -kommune zu unterstützen“, so Dr. Thomas Kattenstein, Leiter des Netzwerkes Brennstoffzelle und Wasserstoff, Elektromobilität NRW der EnergieAgentur.NRW. Das Netzwerk Wasserstoff und Brennstoffzelle, Elektromobilität ist europaweit mit über 470 Mitgliedern und über 120 Projektpartnern das größte Netzwerk in diesem Themenfeld. Es hat im Bereich Wasserstoff und Brennstoffzelle 130 Projekte initiiert, die Nordrhein-Westfalen zusammen mit Mitteln der Europäischen Union (EFRE) mit fast 150 Millionen Euro bei einem Gesamtbudget von über 230 Millionen Euro gefördert hat. Im Bereich Modellregion Elektromobilität NRW wurden über 80 Projekte mit einer Förderung des Bundesverkehrsministeriums in Höhe von rund 60 Millionen Euro angeschoben.