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26.10.2018 | Gesundheitswesen und Hygiene

Huml: Förderprogramm für Landärzte weiter auf Erfolgskurs

Das bayerische Landarzt-Förderprogramm befindet sich weiter auf Erfolgskurs. Darauf hat Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml heute am Freitag vor dem Start des 77. Bayerischen Ärztetages hingewiesen. Der Bayerische Ärztetag wird heute (26. Oktober, 18.30 Uhr) in Nürnberg eröffnet.

Gesundheitsministerin Melanie Huml (© Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege)

Huml unterstrich in einer Pressemitteilung: "Mein Ziel ist es, dass es in Bayern auch künftig eine gute und möglichst wohnortnahe medizinische Versorgung gibt - auch auf dem Land. Wir haben die Weichen bereits frühzeitig gestellt und als eines der ersten Bundesländer ein Programm aufgelegt, mit dem die Niederlassung von Haus- und Fachärzten im ländlichen Raum gefördert wird. Inzwischen konnten wir 472 Mediziner bei ihrer Praxisgründung unterstützen - darunter sind 380 Hausärztinnen und Hausärzte."

Das Förderprogramm unterstützt mit bis zu 60.000 Euro die Niederlassung von Haus- und Fachärzten im ländlichen Raum in Gemeinden mit nicht mehr als 20.000 Einwohnern. In den Jahren 2017 und 2018 wurde das Förderprogramm mit insgesamt 11,2 Millionen Euro weitergeführt und ausgebaut.

Huml fügte hinzu: "Neben der Niederlassungsförderung ist ein Stipendienprogramm die zweite Säule des Förderprogramms zum Erhalt und zur Verbesserung der ärztlichen Versorgung im ländlichen Raum. Dabei vergeben wir Stipendien an Medizinstudierende in Höhe von gegenwärtig 600 Euro monatlich (längstens für 48 Monate), die sich verpflichten, ihre Weiterbildung im ländlichen Raum zu absolvieren und danach weitere fünf Jahre dort ärztlich tätig zu sein. Damit konnten wir bislang schon 182 angehende Mediziner unterstützen. "

Die Ministerin ergänzte: "Ferner unterstützen wir das neue Ausbildungsprogramm 'Beste Landpartie Allgemeinmedizin (BeLA)' der Technischen Universität München (TUM) und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) mit insgesamt rund 5,8 Millionen Euro. Damit wollen wir in den kommenden vier Jahren weitere junge Mediziner für die Arbeit auf dem Land gewinnen."