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30.10.2018 | Digitalisierung, Gesundheitswesen und Hygiene

Bayerns Gesundheitsministerin Huml treibt Digitalisierung in der Medizin voran

Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml treibt die Digitalisierung in der Medizin voran. Mit über 20 Millionen Euro fördert das Gesundheitsministerium das Projekt "DigiMed Bayern - Pilotprojekt zur P4-Medizin in Bayern" zur Entwicklung einer personalisierten Medizin im Bereich der Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Der entsprechende Vertrag mit dem Projektkoordinator BioM Biotech Cluster Management GmbH wurde jetzt in München unterzeichnet.

 

Huml erläuterte heute am Dienstag: "Ein wichtiges Ziel der Digitalisierung in der Medizin ist es, Patienten eine personalisierte und damit verbesserte Versorgung zu bieten. Hier setzt das zukunftsweisende Projekt 'DigiMed Bayern' im Bereich von Herz-Kreislauf-Erkrankungen an: Unter der wissenschaftlichen Leitung des Deutschen Herzzentrums München wird untersucht, wie Patienten im Rahmen ihrer Behandlung von medizinischen Daten profitieren können, die neu erhoben werden oder bereits aus der Behandlung Dritter, Studien und weiteren Datenquellen vorliegen."

Das Projekt verfolgt den Ansatz der sogenannten "P4-Medizin" (prädiktiv, präventiv, personalisiert, partizipatorisch), eine der erfolgversprechendsten Entwicklungen für eine verbesserte - weil ganzheitliche und effizientere - Gesundheitsversorgung. Es ist zu erwarten, dass sich das Erkrankungsrisiko, der Krankheitsverlauf und der Therapieerfolg dadurch besser einschätzen lassen. An "DigiMed Bayern" sind zwölf Konsortialpartner - Kliniken im Bereich Herz- und Schlaganfallerkrankung sowie international führende Forschungsinstitute - aus Bayern beteiligt. Die durch das Projekt angelegte Infrastruktur soll nachhaltig nutzbar und auf andere Institutionen und Krankheitsbereiche übertragbar sein.

Die Ministerin betonte: "Mit digitalen Instrumenten können wir die Menschen in Bayern künftig noch besser versorgen. Der digitale Wandel eröffnet große Chancen für mehr Selbstbestimmung und Lebensqualität. Insgesamt investiert die Bayerische Staatsregierung mit dem Programm BAYERN DIGITAL bis 2022 rund sechs Milliarden Euro in Digitalisierungsprojekte, insbesondere auch in den Bereichen Gesundheit und Pflege."