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22.11.2018 | Nutzfahrzeuge - Elektro-Mobilität

Wie wird der städtische Verkehr emissionsfrei?

Autos von Pflege- und Sozialdiensten, von Handwerkern, Fahrschulen und vielen andere kleinen und mittleren Unternehmen sollen in Zukunft immer häufiger elektrisch über Berliner Straßen rollen.

Daher hat die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe ein Förderprogramm „Wirtschaftsnahe Elektromobilität“ aufgelegt, das die Anschaffung von Elektrofahrzeugen, den Aufbau einer Ladeinfrastruktur sowie eine unterstützende Potenzial- und Realisierungsberatung bezuschusst. Die Berliner Energieagentur (BEA) ist das einzige Berliner Unternehmen, das eine qualifizierte förderfähige Beratung anbieten darf.

Potenzial- und Realisierungsberatung

Interessenten stehen zwei Module zur Verfügung. Die einführende Potenzialberatung dauert einen Tag und hat zum Ziel, über die Möglichkeiten der geförderten Antriebstechnologien sowie zu Kapazitäten und Ladeinfrastruktur-Bedarfen zu informieren. Die BEA stellt eine Empfehlung aus, welche Fahrzeuge und welche Ladeinfrastruktur geeignet sind. Dabei agiert sie vollkommen anbieterneutral. Die eintägige Beratung im Wert von 800 Euro wird vollständig gefördert und ist somit für die Antragsteller kostenlos.

Intensiver ist die Realisierungsberatung. Sie dauert bis zu drei Tage und beinhaltet eine Vor-Ort-Begehung. Dabei identifizieren die Experten der BEA gemeinsam mit den Antragstellern, welche ganz konkreten Einsparpotenziale sich durch die Nutzung von E-Mobilitätslösungen ergeben und wie neue Fahrzeuge samt Ladeinfrastruktur in den bestehenden Fuhrpark und bestehende Geschäftsprozesse integriert werden können. Diese Beratung kann auch Möglichkeiten aufzeigen, wie Ladeinfrastruktur mit dezentraler Energieerzeugung aus erneuerbaren Energien verbunden werden kann. Die Kosten der Realisierungsberatung in Höhe von maximal 3.000 Euro werden mit 80 % bezuschusst.

Bis zu 8.000 € Kostenzuschuss

Das von der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe aufgelegte Förderprogramm zur E-Mobilität sieht Zuschüsse bei der Anschaffung von E-Fahrzeugen in Höhe von maximal 8.000 Euro vor. Zusätzlich gibt es Boni, wenn alte Fahrzeuge mit Diesel- oder Benzinmotor verschrottet werden. Die Zuschüsse zum Aufbau einer Ladeinfrastruktur betragen maximal 5.500 Euro.

Alle Informationen zum Förderprogramm Wirtschaftsnahe Mobilität finden Sie auf der Website des IBB Business Teams (siehe Link).

Die BEA verfügt über langjährige Erfahrung in der Beratung von KMU bei Maßnahmen zur Effizienzsteigerung, der Integration Erneuerbarer Energien und Effizienztechnologien. Gemeinsam mit Unternehmen der Wohnungswirtschaft entwickelt sie Umsetzungskonzepte zum Aufbau von Ladeinfrastrukturen für die E-Mobilität.