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27.11.2018 | Energie, Nutzfahrzeuge - Elektro-Mobilität

Neue Wege für die Elektromobilität in europäischen Städten

Das Netzwerk Brennstoffzelle und Wasserstoff, Elektromobilität der EnergieAgentur.NRW nimmt als fachlicher Kompetenzpartner an der „Zero Emission Bus Conference 2018“ teil, einer Veranstaltung unter der Federführung von H2 EUROPE. Die Veranstaltung findet am heutigen 27. und morgigen 28. November 2018 in der Kölner Flora statt.

300 Teilnehmer aus der Politik, der Fahrzeugindustrie und von Seiten der ÖPNV-Betreiber werden erwartet. Wie schon bei der erfolgreichen Auftaktkonferenz im Herbst 2016 in London sollen neue Konzepte für emissionsfreie Busse präsentiert und über Betriebserfahrungen und Fragen der Wirtschaftlichkeit diskutiert werden. Die Konferenz ist einzigartig, weil beide Elektrobus-Optionen, also Brennstoffzellenbusse und Batteriebusse, gleichermaßen betrachtet werden.  

Zur Eröffnung sagte Christoph Dammermann, Staatssekretär im Wirtschafts- und Digitalministerium des Landes Nordrhein-Westfalen: „Klimaschutz ist Innovationspolitik. Unser Ziel ist es, Nordrhein-Westfalen zu einem der führenden Standorte für Elektromobilität in Europa auszubauen. Null-Emissionen-Busse helfen uns dabei: Sie schützen das Klima und leisten einen innovativen Beitrag zur Luftreinhaltung in unseren Städten.“ 

Dammermann weiter: „Mit der Zero-Emission-Bus-Conference findet der wichtigste europäische Wissens- und Erfahrungsaustausch in der nordrhein-westfälischen Großstadt statt, die am weitesten mit der Umstellung von Nahverkehrsbussen auf emissionsfreie Antriebe ist. Die Wahl des Konferenzortes ist Ergebnis des Engagements der Stadt Köln und ihrer Partner. Hierzu gratuliere ich herzlich und freue mich auf die Impulse, die von dieser Konferenz ausgehen.“ 

„Köln eignet sich vortrefflich als Veranstaltungsort. Seit 2016 fahren acht batteriebetriebene Busse auf der Linie 133 der Kölner Verkehrs-Betriebe AG. Im Jahr 2021 sollen es 50 Busse sein, die dann im Innenstadtverkehr fahren. Und seit 2014 sind zwei Brennstoffzellenbusse bei der Regional Verkehr Köln GmbH im Dauerbetrieb. Es ist geplant, diese Zahl im Rahmen von EU-Projekten in naher Zukunft auf 47 Brennstoffzellenbusse zu erhöhen, und damit europäischer Spitzenreiter zu werden“, so Dr. Frank Koch, Mobilitätsexperte des Netzwerkes Brennstoffzelle und Wasserstoff, Elektromobilität der EnergieAgentur.NRW.  

Das Netzwerk Wasserstoff und Brennstoffzelle, Elektromobilität ist europaweit mit über 470 Mitgliedern und über 120 Projektpartnern das größte Netzwerk in diesem Themenfeld. Es hat im Bereich Wasserstoff und Brennstoffzelle 130 Projekte initiiert, die Nordrhein-Westfalen zusammen mit Mitteln der Europäischen Union (EFRE) mit fast 150 Millionen Euro bei einem Gesamtbudget von über 230 Millionen Euro gefördert hat. Im Bereich Modellregion Elektromobilität NRW wurden über 80 Projekte mit einer Förderung des Bundesverkehrsministeriums in Höhe von rund 60 Mio. Euro angeschoben.