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03.05.2018 | Stadtplanung

Verbände positionieren sich gemeinsam zum Stellenwert der Städtebauförderung

Den diesjährigen bundesweiten Tag der Städtebauförderung am 5. Mai 2018 nimmt der Deutsche Verband für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung e.V. (DV) gemeinsam mit 9 weiteren Verbänden zum Anlass, um die Bedeutung der Städtebauförderung hervorzuheben.

Fach- und Branchenverbände der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft, Stadtentwicklung, Architektur, räumlichen Planung, des Handwerks und Baugewerbes sowie des City- und Stadtmarketings würdigen in ihrer Positionierung die Städtebauförderung als zentrales Instrument einer nachhaltigen Stadtentwicklung. Das Bundesbauministerium, die Länder, der Deutsche Städtetag und der Deutsche Städte- und Gemeindebund hatten den Tag der Städtebauförderung vor vier Jahren ins Leben gerufen, um den Einsatz der Förder-mittel für Bewohner und Politiker sichtbar zu machen, den Austausch zu befördern und den Einsatz der Akteure vor Ort anzuerkennen. Kommunen aus ganz Deutschland zeigen an die-sem Aktionstag ihre Projekte bei Stadtteilführungen, Tagen der offenen Tür oder Fachveranstaltungen.

„Gemeinsam mit unseren Mitgliedern und Partnern setzen wir uns für eine starke Städtebauförderung ein. Diese schafft wichtige Voraussetzungen für die Qualifizierung und den Ausbau der Infrastrukturen und für die Baulandentwicklung in städtischen Wachstumsregio-nen. Gleichzeitig leistet die Städtebauförderung einen bedeutsamen Beitrag zur Entwicklung nachhaltiger und attraktiver Städte in strukturschwachen Räumen. Damit wird die Lebensqualität der Menschen in ihrer Heimat in Stadt und Land maßgeblich verbessert", so Dr. Jür-gen Heyer, Präsident des DV und Mitinitiator der verbändeübergreifenden Positionierung.

Klar ist: Die Herausforderungen der Stadtentwicklung werden komplexer; die Aufgaben der Städte und Gemeinden sind stets im Wandel. Die klassischen Aufgaben der Städtebauförderung sind Stadtreparatur, städtebauliche Aufwertung sowie Instandsetzung und Erneuerung der städtischen Infrastrukturen. Daneben spielen die energetische Stadterneuerung, die Gestaltung der Klimaanpassung sowie die Bewältigung der sozialen Spaltung eine wichtige Rolle. Auch der demografische Wandel, die Integration sowie die tiefgreifenden Veränderun-gen durch die Digitalisierung gewinnen zunehmend an Bedeutung. Gerade deswegen ist Kontinuität in der Problembewältigung erforderlich, die die Städtebauförderung bietet. Hier lassen sich Instrumente bündeln, qualifizieren und Quartiere stärken. Eine Verstetigung der Programmmittel auf mindestens dem derzeitigen Niveau von 790 Millionen Euro ist dafür unerlässlich.

Umfassende Positionierung zur Städtebauförderung: siehe 2. Link