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29.05.2018 | Messen

Mobilfunk-Revolution 5G auf der CEBIT: Wenn der Datentransfer höchstens einen Wimpernschlag dauert

Ob Internet of Things, Car Communication oder Smart Grids: Die Anforderungen an die Netze wachsen jeden Tag. Alles wartet auf den neuen Standard, der mobile Kommunikation in Echtzeit ermöglicht. CEBIT Besucher können die 5G-Zukunft live erleben und sich mit vielen Neuheiten rund um die digitale Kommunikation vertraut machen, die ihr Unternehmen schon jetzt nach vorne bringen.

(Foto: Deutsche Messe AG)

Der mobile Datenfunk steht vor einem Quantensprung: Ab 2020 wird die 5G-Technologie als Basis für eine umfassende Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft verfügbar sein. Visionen wie das autonome Fahren oder die intelligent vernetzte Produktion sollen bis 2025 Realität werden. Noch sieht die Netzrealität etwas anders aus – vor allem in strukturschwächeren Regionen. Nicht einmal jedes zweite Unternehmen in Deutschland mit Onlinezugang und mindestens zehn Beschäftigten besaß 2017 einen Breitband­anschluss mit mindestens 30 Mbit/s. 27 Prozent der Firmen mussten sich mit weniger als 10 Mbit/s begnügen (Quelle: Statistisches Bundesamt). Im aktuellen EU-Ranking rangiert Deutschland damit nur im Mittelfeld. Spitzenreiter sind Dänemark (73 Prozent der Unternehmen mit Highspeed-Web) und die Niederlande (65 Prozent).

Vodafone auf der CEBIT: Roboter lernen in Echtzeit voneinander

Die Netzanbieter arbeiten aber schon mit Hochdruck am künftigen 5G-Standard mit mobilen Datenübertragungsraten im Gigabit-Bereich. Vodafone zeigt auf der CEBIT in den Pavillons P32 und P33, wie über 5G verbundene Roboter in Echtzeit voneinander lernen können. CEBIT Besucher und Maschinenmenschen können sich gemeinsam an die Lösung interessanter Aufgaben machen. Zudem möchte Vodafone veranschaulichen, warum 5G auch Highspeed-Geschwindigkeiten unter der Erde benötigt. Deutschland-Chef Dr. Hannes Ametsreiter freut sich über das neue CEBIT Konzept, weil es die Gelegenheit bietet, Technologie noch emotionaler zu inszenieren: “Wir als Mobilfunkunternehmen nutzen die Chance, die CEBIT als Europas wichtigste Plattform für Innovation und Digitalisierung entscheidend mitzuprägen."

AVM, LANCOM, sipgate, EASY SOFTWARE: Neue Kommunikations-Tools bringen mehr Effizienz ins Daily Business

Während die 5G-Technologie noch Zukunftsmusik ist, sind digitale Netzwerk-Konzepte und Unified Communication-Services aus der Cloud schon auf dem Markt und unterstützen Unternehmen dabei, flexibler und effizienter zu arbeiten. So zeigt LANCOM auf der CEBIT seine Management Cloud für Geschäftskunden. Mit der weltweit ersten hyper-integrierten Netzwerkmanagement-Lösung lassen sich auch komplexe Netze schnell aufsetzen und verwalten. Software-defined Networking-Technologien aus der Cloud gewährleisten, dass Konfigurationsprozesse, die bisher manuell durchgeführt werden mussten, weitgehend automatisiert ablaufen können. (Halle 13).

AVM stellt auf der Sommer-CEBIT eine neue Version des smarten Betriebssystems FRITZ!OS 7 vor. Der Release enthält zahlreiche Neuerungen für WLAN Mesh, Smart Home und Telefonie. Die aktuellen FRITZ!Box-Modelle für schnelles Internet über DSL, Cable, Glasfaser und LTE sind ebenfalls vor Ort. AVM wird in Halle 13 und auf dem d!campus-Freigelände präsent sein.

Eine Telefonanlage in der Cloud mit Mobilfunkintegration bringt sipgate nach Hannover. Alle Vorteile der Business-Telefonie können so auch unterwegs genutzt werden. Zum Funktionsspektrum gehören Features wie die weltweite Onlineverwaltung. Darüber hinaus erwartet die CEBIT Besucher eine individuelle Beratung zu aktuellen Kommunikationsfragen. (Halle 13).

EASY SOFTWARE zeigt eine EASY Service-App für Smartphones und Tablets, die im Kundendienst oder bei der Wartung von Maschinen eingesetzt werden kann. Dank der Integration  von Backend-Systemen wie ERP, Warenwirtschaft, CRM oder Produktion stehen dem Mitarbeiter vor Ort alle Daten zur Verfügung, die für eine Inspektion oder Reparatur erforderlich sind (Halle 15).

Was sich vernetzen lässt, wird vernetzt: Die CEBIT 2018 zeigt Entscheidern, was heute schon im Fest- oder Mobilfunknetz geht und morgen mit 5G möglich wird. Bereits jetzt werden jeden Tag rund um den Globus 2,5 Trillionen Bytes an digitalen Daten erzeugt – das entspricht einer 1 mit 18 Nullen. Die Chancen stehen gut, dass es ab 2020 noch viele Trillionen mehr werden.