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27.05.2018 | Verwaltungsmodernisierung

Linie6Plus: Brandenburg tritt Länderkooperation für modernes Online-Portal bei

Brandenburg stellt die Weichen für ein modernes Portal zur Bürger- und Unternehmensinformation. Das Land ist dem Kooperationsverbund der „Linie6Plus“ beigetreten. Nach dem Kabinettsbeschluss im April hat Staatssekretärin Katrin Lange nun die Beitrittserklärung unterzeichnet.

Linie6Plus ist eine länderübergreifende Entwicklungsgemeinschaft, der bereits Sachsen-Anhalt, Thüringen, Niedersachsen, Hessen, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern angehören. Die Länderkooperation nutzt den vom Land Sachsen-Anhalt entwickelten Dienst für Bürger- und Unternehmensinformationen und baut diesen weiter aus.  

Innenstaatssekretärin Lange: „Mit dem Beitritt zur Linie6Plus erhält Brandenburg eine etablierte technische Lösung, um Verwaltungsdienstleistungen online anzubieten. Im Mittelpunkt stehen dabei die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger, aber auch der Unternehmen in unserem Land. Sie alle erwarten, dass sie auf direktem und einfachem Weg Antworten auf ihre Fragen finden. Linie6Plus bietet diese Möglichkeit. Wir wollen ein Verwaltungsportal für das gesamte Land Brandenburg entwickeln.“ 

Konkret regelt die Beitrittserklärung die Zusammenarbeit zwischen Brandenburg und Sachsen-Anhalt. Beide Seiten haben eine enge Kooperation bei der Weiterentwicklung der Portalsoftware vereinbart. Diese bündelt unter anderem in Form eines lokalen Zuständigkeitsfinders Anfragen von Bürgern und Unternehmen, die Dienstleistungen der Verwaltung von Land, Landkreisen oder Kommunen in Anspruch nehmen wollen. In den nächsten zwei bis drei Jahren sollen die Informationen zu allen Verwaltungsleistungen zur Verfügung stehen.  

„Diese Landesregierung will Brandenburg fit machen für das E-Government-Zeitalter. Dazu gehört ein Landesportal, das auf einer technisch modernen Basis aufbauen kann. Das gegenwärtig im Land eingesetzte Portal genügt diesen Anforderungen nicht mehr. Mit Linie6Plus haben wir uns für eine schnell anwendbare Lösung entschieden. Das ist nicht nur effizient, sondern setzt auch ein Zeichen für die dringend notwendige, länderübergreifende Zusammenarbeit, für die ich mich auf diesem Gebiet schon seit Langem einsetze. Die kommunalen Partner sind jetzt aufgerufen, sich aktiv in den Gestaltungsprozess einzubringen“, so Lange abschließend.