Public Manager
13.05.2018 | Baustoffe

Holzverwendung - Laubholz kann mehr

Immer mehr Laubbäume wachsen in unterfränkischen Wäldern, aber auch bayernweit steigt der Laubholzanteil in den Wäldern wie die Aufnahmen zur dritten Bundeswaldinventur 2012 ermittelt haben. Lag der Anteil Ende der 80iger Jahren bei 26 %, gibt es 25 Jahre später 36 % Laubbäume im Wald in Bayern – Tendenz weiter steigend.

Forstministerin Michaela Kaniber sieht beim Einsatz innovativer Produkte aus Laubhölzern wie Buche oder Eiche ebenfalls noch viel Luft nach oben. (Foto StMELF)

Das bei der Pflege und Nutzung des Waldes anfallende Laubholz ist einerseits hochwertiges Stammholz, das Schreiner, Fassbauer, Parkett- und Furnierwerke verarbeiten, andererseits wird ein hoher Anteil noch thermisch, also für Heizzwecke, verwendet.

Innovationen sorgen dafür, dass Laubholz vermehrt stofflich verwendet werden kann. Einige Beispiele sind im Pavillon der Forstverwaltung noch bis 18.05.2018 zu sehen.

Buchenschichtholz ermöglicht den Einsatz von Buchenholz auch für bauliche Zwecke – das Modell eines bereits realisierten 3 stöckigen Bürogebäudes zeigt dies anschaulich. Hybridbalken, auch am Stand zu sehen, kombinieren die Eigenschaften von Nadel- und Laubholz und ermöglichen spektakuläre Bauwerke, wie sie der unterfränkische hidden champion hess timber aus Kleinheubach erstellt. Bei manchen Exponaten ist die Holzbasis nicht mehr zu erkennen – so bei Flüssigholz oder Fasern aus Holz, die in Bioraffinerien aus Laubholz gewonnen werden.

Die auf nachwachsenden Rohstoffen basierende Bioökonomie entwickelt sich zunehmend, und für sie gilt Holz als wichtigste nachwachsende Ressource. Weitere Infos: siehe Link