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19.06.2018 | E-Government

Deutschland 2021: stark, sozial und digital

Mit einer grundlegenden Rede eröffnete heute Staatsekretär und IT-Beauftragte der Bundesregierung Klaus Vitt in Vertretung von Bundesinnenminister Horst Seehofer als Schirmherr den 6. Zukunftskongress Staat & Verwaltung 2018 im Kuppelsaal des Berliner bcc.

Staatssekretär Vitt erläuterte die Ziele im Bereich der Verwaltungsmodernisierung und Digitalisierung für die Legislaturperiode und stellte die Schwerpunkte des Ressorts dar. Anschließend stellte er sich im Gespräch mit Dr. Johannes Ludewig, Wegweiser GmbH Berlin Research & Strategy; Nationaler Normenkontrollrat, und Rudolf Schleyer, Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB), den Fragen des Fachpublikums.

Vitt betonte: „Die Bürgerinnen und Bürger erwarten von der Politik zu Recht, dass sie dem Wandel von Staat, Wirtschaft und Gesellschaft durch die Digitalisierung nicht tatenlos zusieht, sondern ihn aktiv gestaltet. Zum gesellschaftlichen Zusammenhalt gehört ein handlungsfähiger Staat, dem die Menschen vertrauen können, natürlich auch in digitalen Fragen."

Darüber hinaus berichtete er auch von der Bildung der neuen Abteilungen Digitale Gesellschaft und Cybersicherheit im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat. Er appellierte an Wirtschaft, Zivilgesellschaft, und Wissenschaft sowie Länder und Kommunen gleichermaßen, beim Thema Digitalisierung mit der Bundesregierung zusammen zu arbeiten, um zügig Ergebnisse zu liefern. Zu den Schwerpunkten der Legislaturperiode gehöre die Arbeit einer neuen Datenethikkommission der Bundesregierung, die Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes, der Aufbau einer E-Government Agentur genauso wie die Weiterentwicklung des Cyberabwehrzentrums.

Der 6. Zukunftskongress Staat & Verwaltung 2018 ist die Veranstaltung für Führungskräfte des Öffentlichen Sektors für Digitalen Wandel. Mehr als 1.600 Teilnehmer aus Bund, Ländern und Kommunen sowie aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft wirken an insgesamt mehr als 100 interaktiven Foren und anderen Dialogformaten mit. Im Verlauf des dreitägigen Kongresses werden die wesentlichen Fragen der Verwaltungsmodernisierung und der Digitalisierung zur Sprache kommen. Den Experten aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Zivilgesellschaft bietet der Kongress die Chance, sich auszutauschen, voneinander zu lernen und die notwendigen Veränderungsprozesse anzustoßen.

Neu am diesjährigen Kongress ist ein Barcamp „neue Verwaltung" U30, in dem Nachwuchskräfte aus der Verwaltung, Firmengründer, junge Bürgerinnen und Bürger und Familien über ihre Vorstellungen von Staat und Verwaltung der Zukunft diskutieren können.

Das Bundesinnenministerium wirkt an insgesamt 17 Zukunftsforen und - werkstätten sowie Best-Practice-Dialogen auf dem Podium mit.

Im Verlauf des Kongresses spricht ebenso die Staatsministerin für Digitalisierung im Bundeskanzleramt, Dorothee Bär. Unter Schirmherrschaft von Prof. Dr. Helge Braun, Chef des Bundeskanzleramtes und Bundesminister für besondere Aufgaben, findet außerdem die Preisverleihung für den E-Government-Wettbewerb statt.