Public Manager
08.01.2018 | Gebäudemanagement, Reinigung

vhw-Seminar: "Kommunale/öffentliche Immobilien: Reinigungsgerechte Bauplanung"

Ein Viertel bis zur Hälfte der Betriebskosten kommunaler Immobilien entfallen auf die Reinigung. Wenn die Bewirtschaftungskosten mit jährlich 7-10 % der Bausumme zu veranschlagen sind, bewegen sich die Reinigungskosten in einer Höhe von jährlich 2-5% der Bausumme.

Dies bedeutet, dass bei einem Aufwand von 5 % bereits in 20 Jahren die Baukostenhöhe erreicht ist. Mithin eine oft unterschätzte Größenordnung.  

Hier gilt es, das Bewusstsein aller am Baugeschehen beteiligten Akteure zu wecken – von Auftragnehmern und Auftraggebern, Planern und Architekten, den Akteuren in der kommunalen Hochbauplanung und Bauunterhaltung sowie den Verantwortlichen für die Reinigung. 

Eine optimierte Bauplanung setzt voraus, dass Bauherren und Architekten bereits in der Planungsphase die finanziellen Auswirkungen der Entwürfe auf die Reinigungskosten berücksichtigen. In der Detailplanung ist auch die reinigungsgerechte Auswahl der Fußbodenbeläge und Inneneinrichtung von großer Bedeutung. 

Eine unzureichende Planung in reinigungstechnischer Hinsicht kann Mehrkosten von 70 %und mehr verursachen. Dabei stehen reinigungsrelevante Aspekte durchaus nicht im Widerspruch zu funktionalen Erfordernissen und zur bauplanerischen Freiheit. 

Das Seminar gibt einen Überblick über die vermeidbaren Kostentreiber in der Reinigung durch abgestimmte Planungsprozesse unter Berücksichtigung der Reinigungskosten.