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12.12.2018 | Arbeitsschutz, Messen

A+A 2019: Die Weichen für das größte Fachforum für sicheres und gesundes Arbeiten sind gestellt

Interview mit Wolfram N. Diener, Geschäftsführer der Messe Düsseldorf GmbH

Wolfram N. Diener (Foto: Messe Düsseldorf GmbH / ctillmann)

Wolfram Diener (54) hat zum 1. Oktober 2018 seine Tätigkeit als operativer Geschäftsführer bei der Messe Düsseldorf GmbH aufgenommen; mit der A+A fällt das international größte Fachforum für Persönlichen Schutz, Betriebliche Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit in seinen Verantwortungsbereich. Seit ihrem Start im Jahr 1954 trägt die A+A dazu bei, die Aufmerksamkeit für die Themen Arbeitsschutz und betriebliche Gesundheitsförderung weltweit zu stärken. Diener freut sich auf seine Aufgaben: „Nach spannenden und erfolgreichen Jahren bei verschiedenen Messeveranstaltern und einer längeren Zeit im asiatischen Raum, steht nun die nächste Herausforderung für mich an – nicht nur, was die Bandbreite meines verantworteten Messeportfolios in Düsseldorf angeht. Das Unternehmen zählt zu den erfolgreichsten, solidesten und internationalsten Messegesellschaften der Welt und ich freue mich darauf, an seinem Erfolg mitzuwirken“.

Frage: In diesen Tagen beginnt die Hallenplanung zur A+A 2019. Wie stellt sich die Resonanz der Firmen aus der Branche dar?

Diener: Äußerst erfreulich – im Markt gibt es ein sehr großes Interesse an der Messeteilnahme. Viele Firmen, die sich schon seit Jahren an der A+A beteiligen, wollen erneut dabei sein und teilweise sogar ihre Ausstellungsfläche vergrößern. Und eine beachtliche Anzahl von Unternehmen, die bislang noch nicht vertreten waren, möchten für den kommenden November erstmals einen Stand buchen. Da ist es sehr von Vorteil, dass wir das Flächenangebot im Vergleich zur Vorveranstaltung erweitern können und somit für die Themengebiete Gesundheit bei der Arbeit und Betriebliche Sicherheit wie auch für Corporate Fashion zusätzliche Kapazitäten zur Verfügung haben.

Kurz gesagt ist heute bereits sicher, dass zur A+A 2019 wieder die gesamte Welt der sicheren und gesunden Arbeit in Düsseldorf zu finden sein wird und die Messe national wie international den kompletten Überblick über die neuesten Trends und Produkte bietet.

Die A+A 2019 wird erstmals die dann gerade fertiggestellte multifunktionale Halle 1 belegen, die über den neuen Eingang Süd zu erreichen ist. Wie wirkt sich diese neue Konstellation aus, welche Bereiche werden hier zu finden sein?

Insgesamt führt die neue Hallenkonstellation dazu, dass wir für die genannten Bereiche zusätzliche Flächenkapazitäten schaffen und somit endlich zahlreiche Wünsche von Stammausstellern nach Erweiterung ihrer Ausstellungsfläche erfüllen können. Die Halle 1 wird vor allem den Firmen aus dem PSA-Bereich zur Verfügung stehen – hier werden ganz sicher neue Aussteller zu finden sein und zudem vergrößerte Standflächen von Unternehmen, die schon länger dabei sind. Die Halle 7.0 wird dem Bereich Betriebliche Sicherheit zusätzlich angegliedert, so dass sich auch dafür weitere Möglichkeiten eröffnen.

Wir rechnen fest damit, dass sich 2019 erstmals mehr als 2.000 Aussteller auf der A+A präsentieren werden, das gesamte Angebot erstreckt sich über zehn statt wie bisher über neun Messehallen.   

Bei der A+A in Düsseldorf präsentieren die Aussteller innovative, zukunftsweisende Ideen ebenso wie bewährte, aktualisierte Entwicklungen. Gibt es darüber hinaus ergänzende Angebote, die die Fachbesucher über Neuheiten in der Branche informieren?

Da kann ich nur einige ansprechen, denn ergänzend zum Angebot der Aussteller wird es in der Tat wieder viele spannend inszenierte, informative Live-Themen geben. Wie z.B. die Highlight-Route zur Zukunft der Arbeit. Hier geht es um innovative Lösungen für die anstehenden Veränderungen in der Arbeitswelt, die sich im Zuge der zunehmenden Digitalisierung aller Bereiche entwickeln. Quer durch die Hallen zeigen namhafte Aussteller u.a. smarte Lösungen für Persönlichen Schutz, stellen aber auch neue Arbeitsplatzkonzepte, neue Ideen für Arbeitsstrukturen und digitale Anwendungen vom Prototyp bis zum Serienprodukt vor.

Premiere bei der A+A 2019 wird die internationale Start-up Zone haben, das Ausstellungsangebot richtet sich an Firmen, die weniger als fünf Jahre am Markt sind, weniger als 5 Mio. Euro Jahresumsatz oder Bilanzsumme machen und weniger als 20 Mitarbeiter haben. Zudem können deutsche Aussteller erneut in den Genuss des Programms des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) zur Förderung der Messeteilnahme junger innovativer Unternehmen kommen; Informationen dazu gibt es u.a. auf der website der A+A 2019 (siehe Link). Beide Angebote bieten eine unkomplizierte, kostengünstige Möglichkeit der Messeteilnahme und die große Chance, neue Ideen zur Sicherung der Arbeitskraft bekannt zu machen und entsprechende Investoren zu finden. Ob Gesundheits-App, VR-Brille oder Hightech-Textilien, den Themen sind keine Grenzen gesetzt. Uns als Messe ist es wichtig, das Angebot der A+A durch neue Ideen zu bereichern, deswegen fördern wir diesen Austausch von internationalen Branchen-Newcomern mit Experten aus der Wirtschaft, Forschung und Politik.

Was bietet das Rahmenprogramm der A+A 2019 darüber hinaus?

An erster Stelle ist hier natürlich der A+A-Kongress zu nennen, die führende Gemeinschaftsveranstaltung des Arbeitsschutzes in Deutschland. Das Programm wird derzeit erarbeitet, im Mittelpunkt stehen u.a. die Themen

  • Zukunft der Arbeit
  • Arbeitsschutzpolitik: national und international
  • Technik und Arbeitsschutzrecht
  • Gesundheit bei der Arbeit – Kompetenzen, Verhalten, Ressourcen
  • Neue Arbeitsmittel und Arbeitsverfahren

Daneben gibt es eine Fülle von Sonderschauen und Bühnen in den Hallen, wie es die A+A-Besucher seit langem gewohnt sind und intensiv nutzen. Daher nur der Hinweis auf zwei neue Veranstaltungen, mit denen wir unser Angebot für Rettungskräfte, Hilfsorganisationen und Feuerwehren deutlich ausbauen:

Am Messe-Mittwoch, also dem 6. November 2019, wird sich eine Konferenz speziell dem „Eigenschutz der Rettungskräfte“ – so auch der Konferenz-Titel – widmen. Ein zweites neues Tagungsangebot richtet sich an professionelle Anwender von Atemschutzgeräten. Unter dem Titel „Atemschutz und Einsatzstellenhygiene“ geht es um die Problematik von toxischen und karzinogenen Stoffen, denen Feuerwehrleute bei ihren Einsätzen oft ausgesetzt sind. In Zusammenarbeit mit den Feuerwehren Düsseldorf und Berlin sowie der Hamburger Feuerkrebs gUG – Gesellschaft zur Förderung und nachhaltigen Verbesserung der Gesundheits- und Arbeitsbedingungen für Feuerwehrleute – werden Lösungen für diese Problematik vorgestellt.  

Mit ihrem umfangreichen Angebot schafft die A+A 2019 erneut die international bedeutendste Plattform für alle Themen, Produkte und Ideen, die dazu beitragen, dass die Menschen morgen sicherer, gesünder und effizienter arbeiten können. In einer Arbeitswelt, die sich so schnell verändert wie nie zuvor.