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27.09.2017 | Wasser und Abwasser, Weiterbildung

Mit Sachverstand sanieren: ZKS-Berater-Lehrgang wird 20 und gibt sich ein neues Gesicht

Seit 20 Jahren können sich Kanalsanierer zum zertifizierten ZKS-Berater schulen lassen. Ab kommendem Jahr bietet die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) den Lehrgang auch in digitalisierter Form an. Während eines Pilotkurses hatten Teilnehmer bereits jetzt die Gelegenheit, das Online-Modul – alternativ zu den Printunterlagen - zu testen.

Das Ergebnis: Die Mehrzahl der Nutzer befürwortete das neue Angebot, da die Inhalte digital unabhängig von Ort und Zeit abgerufen werden können und zudem das Blättern in den Ordnern mit den Papierunterlagen entfalle. Künftig wird den Teilnehmern des ZKS-Kurses das Schulungsmaterial über das ZKS-Berater-Portal der DWA bereits vor Lehrgangsbeginn zur Verfügung gestellt. Aber auch während der Präsenzphase wird es Ausdrucke nur noch auf Wunsch geben. Der Leiter des Lehrgangs, Dipl.-Ing. Mario Heinlein, erklärt: „Die DWA ist ein Umweltverband, dessen Aufgabe es ist, die Natur zu schützen. Dazu gehört es auch, auf Berge bedruckten Papiers zu verzichten.“ Hinzu komme, dass das Bereithalten von Lehrgangsmaterial in digitalisierter Form deutlich nutzerfreundlicher und platzsparender sei. 

Aufgabe: Qualifikation verbessern 

1997 startete die Fördergemeinschaft für die Sanierung von Entwässerungssystemen, deren Teil die DWA ist, mit der ersten Fortbildung für Kanalsanierer. Man hatte erkannt, dass die Schäden im Abwassersystem immens waren, es jedoch an ausgebildeten Fachkräften fehlte, um Konzepte für die Zustandserfassung und Sanierung zu erstellen. Der zertifizierte Kanal-Sanierungs-Berater war geboren. Das Zertifikat am Ende der Schulung belegt, dass die fachliche Qualifikation vorhanden ist, den Zustand von Kanälen zu begutachten und Schäden zu beheben. Bisher haben mehr als 1.700 Kanalsanierer an der DWA-Fortbildung teilgenommen. 

Kontakt und Informationen: Zvonko Gocev, gocev(at)dwa.de