Schließsystem Winkhaus blueSmart sichert Holztechnikum in Kuchl
Wer am Holztechnikum Kuchl seine Ausbildung absolviert, ist europaweit gefragt. Daher freut sich die Salzburger Privatschule über ständig steigende Schülerzahlen. Um der großen Nachfrage gerecht zu werden, investierte die Einrichtung in einen umfassenden Neubau und rüstete von einem mechanischen auf ein elektronisches Schließsystem um.
Das Holztechnikum Kuchl ist Österreichs beste Adresse für junge Menschen, die einen Holzberuf erlernen möchten. Seine Tradition reicht fast 80 Jahre zurück. Betrieben wird es von der österreichischen Holzindustrie - ein Vorteil, der eine fundierte und praxisnahe Ausbildung gewährleistet.
Zu der Einrichtung gehören die Fachschule für Holzwirtschaft und Sägetechnik, ein Internat für 300 Schüler und eine Höhere Technische Lehranstalt (HTL) für angehende Wirtschaftsingenieure der Fachrichtung Holztechnik. Für Unternehmen wurde zudem ein umfangreiches Weiterbildungs- und Dienstleistungsangebot geschaffen.
Die Ausbildung ist vielfältig und bietet eine in Europa einzigartige Kombination aus Holztechnik, Wirtschaft und Fremdsprachen. Unterrichtet wird Englisch, Italienisch und Russisch. Holzbautechniker und Holztechniker lernen vier Jahre, die Absolventen der HTL sind nach fünf Jahren Regelstudienzeit fertig. Derzeit besuchen rund 400 Schüler im Alter von 14 bis 19 Jahren das Holztechnikum. Etwa zehn Prozent davon sind Mädchen.
Moderne Wohlfühlarchitektur
Der viergeschossige Neubau aus Holz erweitert seit dem Sommer 2016 die Kapazitäten der Einrichtung. Architekt Tom Lechner aus dem Büro LP architektur entwarf das Haus. Nach dessen Fertigstellung sanierte die Schule zudem ein bestehendes Unterrichtsgebäude. Beide Bauten sind heute auf dem neuesten Stand der Technik. Besonderes Augenmerk lag auf der Barrierefreiheit, die sich jetzt über den kompletten Campus erstreckt.
Zum größten Teil besteht die Konstruktion aus heimischer Fichte. Hölzerne Akustikdecken dämpfen störende Geräusche. Luftgütesensoren messen die Raumluft und leiten bei erhöhtem CO2-Wert Frischluft zu. Eine Fußbodenheizung wärmt angenehm und energieeffizient. Überall auf dem Gelände können Schüler und Lehrer WLAN nutzen. Insgesamt wurden 60 Kilometer Kabel für die technische Infrastruktur verlegt.
Zukunftsorientierte Lösung
Schon während der Bauzeit war abzusehen, dass mit der Fertigstellung des neuen Gebäudes der Wachstumsprozess der Schule nicht abgeschlossen sein würde. Flexibilität ist also gefragt, auch bei der Sicherheitstechnik. Entsprechend der modernen technischen Ausstattung sollte die neue Lösung natürlich ins zukunftsorientierte Konzept passen.
Bisher sicherte alle Gebäude auf dem Campus in Kuchl eine mechanische Schließanlage von Winkhaus. Mit dieser war die Schule hochzufrieden. Daher war der Hersteller auch wieder die erste Wahl, als für den Geschäftsführer des Holztechnikums, Dipl.-Betriebswirt (FH) Hans Rechner, und seine Kollegen die Entscheidung für eine passende Schließanlage anstand. Winkhaus Produktmanager Martin Svata begleitete das Projekt beratend.
Mechanische Schließanlagen haben viele Vorteile, sie sind jedoch bei weitem nicht so flexibel wie elektronische Anlagen. Mit der aktuellen Generation elektronischer Zutrittsorganisation von Winkhaus, dem System blueSmart, hat das Holztechnikum eine optimale Lösung gefunden, die auch für die Bestandsbauten geeignet war. Für die Umrüstung mussten weder Türen umgebaut, noch verkabelt werden. Denn die innovative Winkhaus Technologie blueSmart arbeitet batteriebetrieben und in einem virtuellen Netz.
Offline-Vorteil mit Online-Komfort
blueSmart verknüpft auf innovative Weise die Vorteile von Offline- mit dem Nutzen von Online-Lösungen. Damit steigert es die Effizienz von elektronischen Schließsystemen und unterstützt den wirtschaftlichen Gebäudebetrieb.
Maximaler Komfort und besonders hohe Flexibilität für den Anwender stehen im Fokus der elektronischen Zutrittsorganisation. Einmalig ist die Kombination als schlüsselbetätigtes System mit batterielosen Nutzerschlüsseln, das Transaktionen wie Berechtigungsänderungen mittels virtuellen Netzwerks verteilt. Das reicht bis hin zu einem viralen Sperrbefehl, der insbesondere im Falle des Verlustes von Schlüsseln große Vorteile bietet. Denn er verbreitet sich mithilfe des Schlüssels von Türkomponente zu Türkomponente rasend schnell. Die Technologie kann zudem in bestehende Systeme wie Gebäudeleittechnik, Zeiterfassung, Kantinen-abrechnung oder Alarm- und Energiemanagement eingebunden werden.
Mit diesen Vorzügen erfüllt blueSmart steigende Anforderungen an Bedienkomfort und Kosteneffizienz. Neben seiner Robustheit im Praxiseinsatz zeichnen ein modernes Schlüsseldesign und viele zusätzliche Funktionen das Winkhaus System aus.
Komponenten bilden virtuelles Netz
Das virtuelle Netzwerk von blueSmart bedient sich der blueSmart Nutzerschlüssel und ist online verknüpft mit den, an die Verwaltungssoftware angebundenen Access Points. Im Gegensatz zu konventionellen Online-Systemen entfallen weitere Verkabelungen, eine Vielzahl von Umsetzern oder störanfällige Funkstrecken. Die Nutzerschlüssel dienen auf Wunsch der Ereignisprotokollierung, dem Batteriemanagement und als Träger von Transaktionen wie Berechtigungsänderungen. Vor allem aber ist es möglich, mit einem zeitlichen Verfall der Zutrittsberechtigung zu arbeiten. Seine Zutrittsrechte für beispielsweise einen Arbeitstag erhält der Schlüssel, während er in den Access Point gesteckt wird.
Mit den blueSmart Starterpaketen können kleine bis mittlere Anlagengrößen konzipiert werden. Die Winkhaus blueControl Professional Lösung bietet die Möglichkeit, sogar Schließanlagen mit bis zu 195.000 Komponenten zu realisieren. Dabei ist die blueSmart Anlage auch schnell und unkompliziert installiert, denn bei Nutzung des virtuellen Netzwerks von Winkhaus ist nur der Access Point konventionell zu verkabeln. Zwei solcher Stationen reichen beispielweise aus, um den Zutritt im gesamten Holztechnikum zu organisieren.
Leistungsfähiger Schlüssel
Informationen zwischen den elektronischen Zylindern überträgt das System innerhalb von Millisekunden verschlüsselt und kabellos. Überträger ist der stabile blueSmart Schlüssel. Etwa 200 Stück sind derzeit auf dem Campus im Einsatz. Mit ihnen werden Türen geöffnet und Jalousien gesteuert. Die aus Hochleistungskunststoff gefertigten Schlüssel sind wasserdicht (IP 68), wartungsfrei und tragen einen RFID-Chip im Inneren.
Kompakte Zylinder
Die 132 elektronischen blueSmart Zylinder im Holztechnikum haben die gleichen Abmessungen wie mechanische Zylinder und brauchten nicht verkabelt zu werden, so dass beim Tauschen der bisherigen Zylinder durch blueSmart aufwändige Umbauten von Türen entfielen. Auch lassen sie sich bedienen wie herkömmliche mechanische Wendeschlüsselsysteme. Der elektronische blueSmart Schlüssel wird in den Zylinder hineingesteckt und der Nutzer überträgt wie gewohnt das Drehmoment über den Zylinder auf das Schloss. So können die Anwender ihr gewohntes Schließverhalten weiter beibehalten. Lehrer, Schüler und Verwaltungskräfte kamen mit der Anwendung sofort zurecht.
Lange Batteriestandzeiten gewährleisten auf Dauer den zuverlässigen elektronischen Betrieb. Aus diesem Grund ist der Wartungsaufwand bei dem System sehr gering. Auch der Ereignisspeicher der Zylinder ist deutlich größer als bei bisherigen Systemen. Es können zum Beispiel im falle eines Diebstahls die letzten 2000 Schließereignisse mit Schlüsselnummer, Datum und Uhrzeit ausgelesen werden.
Einfache Verwaltung
Kommt ein Schlüssel abhanden, kann er mit wenigen Klicks am PC der Direktion gesperrt werden, denn die Anlage wird mit Hilfe der Software blueControl Professional zentral verwaltet. Das virtuelle blueSmart Netzwerk der Schule wird übrigens bald weiter wachsen. Denn als nächstes Bauprojekt in Kuchl ist ein Mädcheninternat geplant.