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20.10.2017 | Baustoffe

Grundschulerweiterung – quadratisch, praktisch und massiv

Wovon andere Kommunen nur träumen, wird in der Verbandsgemeinde Kirchberg zügig umgesetzt. Die Freiherr-von-Drais-Grundschule Kirchberg, die 2013 fertiggestellt wurde, weist nach 4 Jahren ein Raumdefizit von 4 Klassenräumen auf. Grund dafür ist die Reduzierung der Klassenstärken auf eine Schüleranzahl, die den Lehrkräften eine zielführende Wissensvermittlung ermöglicht und den Kindern eine überschaubare Klassengemeinschaft bietet.

Quadratisch, praktisch, massiv – die Grundschulerweiterung umfasst einen eigenständigen Erweiterungsbau für 4 Grundschulklassen. (Grafik: Nikolaus Elz Architekt)

So beschloss der Verbandsgemeinderat Kirchberg die zeitnahe Erweiterung der Grundschule in Kirchberg. Nach der Erteilung der Baugenehmigung, der öffentlichen Ausschreibung und Vergabe starteten die Bauarbeiten am 7. August 2017. Nach dem Bauzeitenplan ist die Rohbaufertigstellung bereits für Ende September vorgegeben, um den Einzug im Frühjahr 2018 sicherzustellen.

Quadratisch, praktisch und massiv

Um dies architektonisch und in bewährter Bauhandwerksqualität mit hochwertigen Baustoffen zu realisieren, wird der kubische Baukörper, ca. 1.375 m³ umbauter Raum mit einer Bruttogrundrissfläche von ca. 330 m², in monolithischer Mauerwerkskonstruktion ausgeführt. Nach den Plänen des Architekturbüros Nikolaus Elz, Architekt aus Sohren, werden die Außen- und Innenwände des Neubaus ausschließlich aus hochwertigen (Leicht-)Betonsteinen der Marke Bisotherm erstellt. Die Entscheidung für die massive, monolithische Bauweise mit Produkten der Marke Bisotherm hat für die ausführende Bauunternehmung, Alex Wolf GmbH, zahlreiche Vorteile. Die Maurer erstellen in nur einem Arbeitsschritt eine funktionstüchtige Wandkonstruktion. Alle bauphysikalischen und bautechnischen Anforderungen sind bereits mit der Rohbauwand erfüllt. Und der Bauherr hat die Gewissheit, dass die Grundschülerinnen und Grundschüler sowie die Lehrkräfte in Klassenräumen untergebracht sind, die höchsten Anforderungen an die Ökologie erfüllen. Zudem müssen im öffentliche Haushaltplan nur geringe Bewirtschaftungs- und Unterhaltskosten für den Erweiterungsbau eingeplant werden. Denn bekanntermaßen sind monolithisch erstellte Bauten pflegeleicht und verursachen nur geringe Betriebs- und Unterhaltsaufwendungen.

Basis für ein zukunftsfähiges Gebäude, der hochwertige Rohbau

Gemäß der Energieeinsparverordnung EnEV 2014, inklusive der Verschärfung ab 2016, die sowohl den winterlichen Wärmeschutz als auch den sommerlichen Hitzeschutz berücksichtigt, werden für die Außenwände der Bisoplan in der Wanddicke 42,5 cm eingesetzt. Diese Bisoplan-Steine verfügen über eine bauaufsichtliche Zulassung vom DIBt, Zulassungs-Nr.: Z-17.1-1003, und eine Wärmeleitfähigkeit von 0,10 W/mK, sodass diese Außenwände mit einem U-Wert von 0,22 W/mK hervorragend vor Kälte und Hitze schützen, ohne eine zusätzliche Dämmhilfe zu benötigen.

Schallgeschützte Klassenräume als Basis für erfolgreiches Lernen

Ein Leitthema von Bisotherm, dem Trendsetter im Segment der hochwertigen (Leicht-)Betonwandbaustoffe ist die ganzheitliche Rohbaubetrachtung. Deshalb bietet Bisotherm auch hoch schalldämmende Steine aus hochwertigen Rohstoffen. Um den vorgegebenen Schallschutz (inkl. der Berücksichtigung des Einflusses der flankierenden Bauteile) von R’w = 47 dB zuverlässig zu erfüllen, werden die Innenwände mit Mauerwerk aus den Steinen Normalplan Vollblöcke in der Wanddicke 24,0 cm mit der Rohdichtenklasse 2,0 ausgeführt. Auch diese Steine verfügen über eine Zulassung vom DIBt, Zulassungs-Nr.: Z-17.1-722 und erreichen beidseitig verputzt ein bewertetes Schalldämmmaß Rw von 62,5 dB, nach der Formel für Leichtbeton Rw = 30,9 X log (m'ges/m'0) - 20,2 für flächenbezogene Masse: 140 kg/m² < m' ges < 480 kg/m².

Ökobilanz zum Leichtbetonmauerwerk von Bisotherm

Wer wirklich Wert auf ökologisches Bauen legt, kommt an der Verwendung von Bisotherm nicht vorbei.
Die umwelttechnischen Kenndaten von Leichtbetonsteinen auf Bimsbasis wurden nach den Richtlinien der ISO 14025 und der DIN 15804 objektiv ermittelt und in einer EPD (Environmental Product Declaration = Umweltproduktdeklaration) zusammengefasst. Diese Ergebnisse dokumentieren den geringsten Primärenergiebedarf im Vergleich zu anderen Wandbaustoffen. Darüber hinaus verhelfen die Wandbaustoffe von Bisotherm auch in der Nutzungsphase den Energie-einsatz in jeglicher Hinsicht zu minimieren. Deshalb ermöglichen Bisotherm-Baustoffe – hergestellt aus hochwertigem Naturbims – ökologisch sinnvolles und nachhaltiges Bauen mit vergleichsweise geringem Energieaufwand, sowohl in der Bau- als auch in der Nutzungsphase.

Seit Jahrzehnten entwickelt und vertreibt Bisotherm hoch wärmedämmende Mauersteine in verschiedenen Formaten, die aus aufbereiteten, sehr leichten Bimskörnungen hergestellt werden. Dieser Bims entstand vor rund 12.500 Jahren durch den Ausbruch des Laacher Seevulkans und wurde im sog. Neuwieder Becken oberflächennah in teilweise bis zu 8 m dicken Schichten abgelagert. Diese Schichten werden im Tagebau abgebaut und liefern den natürlichen Rohstoff u. a. zur Herstellung von Mauersteinen aus haufwerksporigem Leichtbeton („Leichtbetonsteine“). Im Gegensatz zu industriell hergestellten leichten Gesteinskörnungen („Leichtzuschlägen“) wird zur Produktion von Bims keine thermische Energie verbraucht, da das Material bereits während des Vulkanausbruchs expandiert, d. h. aufgebläht wurde. Dabei entstand eine feinporige und doch feste Struktur die u. a. für die sehr geringen Wärmeleitfähigkeiten des Leichtbetons verantwortlich ist, aus dem die Bisotherm-Mauersteine bestehen. Die Produktionsstätten befinden sich in unmittelbarer räumlicher Nähe zu den Rohstoffvorkommen, so dass keine weiten Transporte erforderlich sind.

Weniger Pflegeaufwand und geringe Unterhaltskosten bei Massivbauten aus Bisotherm

Massivbauten aus Leichtbetonmauerwerk von Bisotherm sind robust und pflegeleicht, weshalb sie kaum Unterhaltsaufwendungen verursachen. Diese pflegeleichte Bauweise schont alle möglichen Ressourcen. Dies wiederum entlastet signifikant den Haushalt der Verbandsgemeinde Kirchberg. Selbst Beobachtungen über einen Nutzungszeitraum von mehr als 80 Jahren dokumentieren, dass nur wenige Instandhaltungsmaßnahmen erforderlich sind. Massivhäuser sind gebaut für Generationen. Und müssen sie dennoch mal weichen, so ist der Rohbau aus Leichtbeton, ein begehrtes Recyclingmaterial.

Baubeteiligte:

Nikolaus Elz, Architekt, Dipl.-Ing. (2. Link)

Alex Wolf GmbH, Bauunternehmung (3. Link)