Public Manager
30.11.2017 | Weiterbildung

Neues Forschungsprojekt am Fachbereich Verwaltungswissenschaften

Die Hochschulen des öffentlichen Dienstes stehen vor großen Herausforderungen: Vertreter von über 20 Hochschulen für öffentliche Verwaltung aus der gesamten Bundesrepublik tauschten sich auf ihrer Herbstkonferenz über aktuelle Entwicklungen und ihre Folgen aus.

Das alte und neue Präsidium der Rektorenkonferenz: Prof. Dr. Jürgen Stember (Dekan des Fachbereichs Verwaltungswissenschaften der Hochschule Harz), Prof. Dr. Erich Keller (Rektor der Hochschule der Bundesbank), Klaus Weisbrod (Direktor der Hochschule für öffentliche Verwaltung Rheinland-Pfalz), Prof. Paul Witt (Rektor der Hochschule für öffentliche Verwaltung Kehl) und Rainer Grieger (Präsident der FH Polizei des Landes Brandenburg). (Foto: Hochschule für öffentliche Verwaltung Kehl)

Sie diskutierten über ein Praxis- und Forschungsnetzwerk und über sinnvolle Kooperationen. Gleichzeitig fand die Wahl des Präsidiums statt, bei der alle aktuellen Mitglieder in ihrem Amt bestätigt wurden; darunter auch Prof. Dr. Jürgen Stember vom Fachbereich Verwaltungswissenschaften der Hochschule Harz. Der Professor aus Halberstadt gehört dem Präsidium bereits seit sechs Jahren an.

„In der ganzen Bundesrepublik sehen sich die Hochschulen für den öffentlichen Dienst oft ähnlichen Herausforderungen gegenübergestellt. Die Rektorenkonferenz sieht es daher als ihre Aufgabe, den Austausch weiter zu stärken und die Basis für einen Wissenstransfer in Lehre, Fortbildung und Forschung zu schaffen“, sagt der Präsident der Rektorenkonferenz Prof. Paul Witt.

Vor diesem Hintergrund soll ein Forschungsprojekt mit dem Titel „Hochschulen des öffentlichen Dienstes – Entwicklungen und Zukunftsstrategien in einem bedeutenden Hochschulbereich Deutschlands“ unter der Leitung von Prof. Dr. Jürgen Stember ins Leben gerufen werden. „Es ist eine außergewöhnlich gute Entwicklung, dass ich dieses ambitionierte Forschungsprojekt betreuen und umsetzen kann“, freut sich der Dekan und verweist auf die vielfältigen und guten Kontakte sowie auf das bestehende bundesweite Netzwerk zahlreicher Fachleute aus Praxis und Wissenschaft. Als Experte sprach er im Rahmen der Tagung über den demografischen Wandel und seine Bedeutung für die Hochschulen des öffentlichen Dienstes. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren sich einig, dass Nachwuchsprobleme eine generelle Herausforderung darstellen, der man im ersten Schritt mit dualen Studienvarianten sowie einem verbesserten Verwaltungsmarketing begegnen könnte.

Hintergrundinformation:
Die Rektorenkonferenz der Hochschulen für den öffentlichen Dienst hat aktuell 38 Mitgliedshochschulen, darunter auch die Hochschule Harz. Ihre Vertreter – Rektoren, Studiengangsleiter, Dekane von Verwaltungsstudiengängen – repräsentieren derzeit über 50.000 Studierende und kommen zweimal jährlich zusammen. Auf der Rektorenkonferenz beschäftigen sich die Mitglieder mit aktuellen Fragestellungen der wissenschaftlichen und praktischen Entwicklung rund um den öffentlichen Dienst der gesamten Bundesrepublik.