Geodaten im Dienste der Sicherheit
Am 4. Mai 2017 fand in Frankfurt am Main die zweite Jahrestagung des Bundesamtes für Kartographie und Geodäsie (BKG) statt. Unter dem Motto "Digitalisieren – Vernetzen – Handeln: Geodaten im Dienste der Sicherheit" trafen sich hochrangige Vertreter aus Politik, Verwaltung und Wissenschaft zum Informationsaustausch.
Mit Geodaten lassen sich Ereignisse miteinander verknüpfen und komplexe Zusammenhänge räumlich und zeitlich strukturieren und transparent darstellen. Geodaten spielen daher auch im Bereich der öffentlichen Sicherheit eine wichtige Rolle beim Planen, Handeln und Entscheiden. Mit der Digitalisierung erweitern sich die Anwendungspotentiale.
Das BKG ist als zentraler Dienstleister für Geoinformation und Geodäsie an der Erstellung von Geodaten aktiv beteiligt und stellte sein Engagement im Rahmen der Jahrestagung anhand von anschaulichen Beispielen vor. Der BKG-Präsident, Prof. Dr. Hansjörg Kutterer, eröffnete die Veranstaltung. Danach richtete sich der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium des Innern, Dr. Ole Schröder, mit einem Grußwort an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer: "Die Gewährleistung von Sicherheit für die Bürger verlangt ein effizientes behördliches Handeln. Behörden müssen hierfür Geodaten bestmöglich nutzen können. Dazu gehört auch, Nutzungsbedingungen von Geodaten zu vereinfachen. Hier sind besonders die Länder gefragt."
Im Anschluss folgten Vorträge unter anderem zum Thema „Sichere elektronische Identitäten, Zertifizierung und Standardisierung“ (Bernd Kowalski, Abteilungspräsident beim Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI)). Albrehct Broemme, Präsident der Bundesanstaltt Technisches Hilfswerk (THW) sprach zur Nutzung von Geodaten durch das THW. Auf die Bedeutung von Geodaten in der kriminalpolizeilichen Prävention und Repression ging Bernhard Schneider, Regierungsdirektor im Bundeskriminalamt (BKA), ein.
Den Abschluss bildeten eine Diskussionsrunde zwischen Rednern und Auditorium.