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20.07.2017 | Gebäudemanagement, Stadtplanung

Bundesbauministerium fördert drittes Modellvorhaben „Variowohnen" in Nordrhein-Westfalen

Flexibel, nachhaltig und bezahlbar: Mit dem Programm "Variowohnungen" fördert das Bundesbauministerium preiswerten Wohnraum für Studierende und Auszubildende in Deutschland.

Heute hat Baustaatssekretär Gunther Adler dem Akademischen Förderungswerk den Zuwendungsbescheid über rund 562.000 Euro übergeben. Damit soll die Errichtung eines neuen Wohnheims auf dem Universitätscampus Velbert/Heiligenhaus für Studierende der Hochschule Bochum gefördert werden.

Adler: "Mit unserem Modellvorhaben geben wir Impulse für bezahlbare Wohnungen, damit junge Menschen ein angemessenes Zuhause bekommen. Die 42 Wohnplätze in Heiligenhaus ermöglichen, dass Studierende der Hochschule Bochum direkt am neuen Campus Velbert/Heiligenhaus wohnen können."

Die sogenannten Variowohnungen sind flexibel nutzbare Wohneinheiten, die mindestens 20 Quadratmeter groß sind und deren Warmmiete maximal 280 Euro betragen darf. Die Wohnungen können dank ihres leicht veränderbaren Grundrisses von Studierenden oder Auszubildenden und zu einem späteren Zeitpunkt durch die Zusammenlegung von zwei oder mehreren Einheiten zum Beispiel von Senioren oder Familien bewohnt werden.

Seit Jahren steigt die Nachfrage nach Wohnraum in deutschen Städten und Ballungsgebieten. Um der angespannten Situation in vielen Hochschulstädten zu begegnen, fördert das Bundesbauministerium im Rahmen der Forschungsinitiative Zukunft Bau bis Ende 2018 die Errichtung und Erforschung von innovativen Modellvorhaben zum nachhaltigen und bezahlbaren Bau von Wohnprojekten für Studierende und Auszubildende.

Für die ersten Modellvorhaben hatte Bundesbauministerin Barbara Hendricks im Mai 2017 Zuwendungsbescheide an das Hochschulsozialwerk Wuppertal in Höhe von 1,9 Millionen Euro und an das Akademische Förderungswerk Bochum über rund 3,3 Millionen Euro übergeben.

Mit Ablauf der Antragsfrist am 30. September 2016 folgten dem Förderaufruf des BMUB Antragsteller aus 12 Bundesländern. Das Projekt in Heiligenhaus erhielt heute als drittes Modellvorhaben in Nordrhein-Westfalen den Zuwendungsbescheid. Das Bundesbauministerium plant die Förderung weiterer 26 Modellvorhaben in ganz Deutschland und rechnet mit dem Abruf von bis zu 67,3 Millionen Euro an Fördermitteln aus dem Zukunftsinvestitionsprogramm der Bundesregierung.

Die Modellvorhaben Variowohnungen werden durch das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) betreut.