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24.07.2017 | Büroausstattung

Arbeitsplatzstuhl Drumback aus dem Hause Viasit mit dem „Green Product Award 2017“ ausgezeichnet

Ein Bürostuhl der gleichzeitig ergonomisch und bezahlbar, ökologisch und komfortabel ist – das war die Herausforderung für Designer Martin Ballendat. Herausgekommen ist der Drumback, seit langem einer der innovativsten Bürostühle überhaupt. Mit diesem intelligenten Produkt können bis zu 400 Tonnen Schaumstoff und Polypropylen im Jahr eingespart werden.

(Abbildung: Viasit)

Deshalb wurde er jetzt mit dem „Green Product Award“ 2017 ausgezeichnet. Martin Ballendat hat eine Reihe von interessanten Detaillösungen geschaffen, die ein gelungenes Ganzes ergeben: Auf den ersten Blick sieht man sehr eigenständige und gefällige Designs.

Großen Wert hat Viasit auch auf die einfache Bedienbarkeit gelegt. Die Bedienelemente sind sehr nutzerfreundlich gestaltet: Sie sind in den Stuhl integriert und mit selbst erklärenden Icons markiert. Die Rückenhöhe erstellt man mit zwei einfachen Klemmen, die fast alle Testpersonen auf Anhieb fanden und bedienen konnten. Die neue digitale Bedienungsanleitung ist in jedem Webbrowser nutzbar und erleichtert das Einstellen des Stuhls auf die eigenen Bedürfnisse enorm. 

Die bedeutendste Innovation beim Drumback ist die Gestaltung der Rückenlehne.  Bisher gab es bei Bürostühlen zwei Standards: Stühle mit Polsterrücken sind aufgebaut aus einer flächigen Rückenlehne, auf der ein Polster befestigt und darüber ein Bezugsstoff gespannt wird. Bei Stühlen mit Netzrücken, der zweiten Variante, besteht die Rückenlehne aus einem sehr stabilen, verwindungssteifen Rahmen, über den ein Netzgeflecht gespannt wird. Beide Varianten haben ihre Fans. Der Drumback verbindet die Vorteile beider Varianten miteinander.

Denn der Rückenaufbau des Drumback besteht aus einer flächigen, aber leicht gewölbten Rückenlehne, über die ein Netzgeflecht gespannt wird – ähnlich wie beim Fell einer Trommel. Aus diesem Konstruktionsprinzip erklärt sich auch der Produktname „Drumback“. 

Diese Lösung war technisches Neuland und stellte entsprechend hohe Anforderungen an die Produktentwicklung. 

Nachhaltigkeit

Durch die Rückenkonstruktion werden bei der Herstellung zwei Bauteile eingespart, nämlich die sogenannte Rückenträgerplatte und das Polsterschaumteil. Diese Teile brauchen also nicht produziert, nicht ins Werk transportiert, nicht verklebt, und später nicht recycelt zu werden.

Ein Polsterschaumteil in einem vergleichbaren Stuhl wiegt etwa 560 Gramm. Wenn man überlegt, dass pro Jahr in Deutschland rund 720.000 Polsterrückenstühle produziert werden, bedeutet dies ein Einsparpotenzial von rd. 400 Tonnen Polsterschaum im Jahr – bei gleich gutem Sitzkomfort und gleich guten ergonomischen Eigenschaften.

Auch gegenüber dem herkömmlichen Netzrückenstuhl hat der Drumback ökologische Vorteile: Damit ein Netzrücken hinreichend stabil ist, muss der Befestigungsrahmen sehr stabil und verwindungssteif sein. Das erreicht man durch die Verwendung von Verbundwerkstoffen in der Produktion, die sich nicht leicht wieder sortenrein recyceln lassen. Anders der Drumback: Die große, flächige Rückenlehne wird statisch nicht so stark beansprucht und kann deshalb aus sortenreinem Polypropylen produziert werden, das sich zu 100% recyceln lässt und immer wieder zur Rückenlehne werden kann.