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15.02.2017 | Stadtplanung

Tagung "Gartenstadt 21 – Vision oder Utopie?"

Was können Stadtplaner heute aus der über ein Jahrhundert alten Idee der Gartenstadt lernen? Diese Frage steht im Mittelpunkt einer Fachtagung, zu der das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) für den 2. März 2017 nach Berlin einlädt.

Die Veranstaltung findet im Ernst-Reuter-Haus, Straße des 17. Juni 112, statt und beginnt um 10.30 Uhr. Sie richtet sich besonders an Interessierte aus Wissenschaft, Kommunalverwaltungen, Verbänden und Politik.  

Die Idee der Gartenstadt von Ebenezer Howard findet immer wieder aufs Neue Beachtung. Ihr Gegenentwurf zur damaligen verdichteten, überlasteten und lebensfeindlichen Stadt wird besonders dann interessant, wenn der Zuzug in die Ballungsräume so stark zunimmt, dass in kurzer Zeit viele neue Wohnungen gebaut werden müssen. 

Doch was ist eine Gartenstadt überhaupt und welche Aspekte sind heute noch aktuell? Ziel einer Studie des BBSR war es, die Gartenstadtidee vor dem Hintergrund aktueller Herausforderungen der Stadtentwicklung neu zu interpretieren und dafür zeitgemäße Bilder zu entwickeln. Die Ergebnisse haben die Forscher in zehn Thesen zusammengefasst. Sie zeigen: Die Gartenstadt 21 lässt sich nicht auf ein Leitbild für die Stadterweiterung am Stadtrand oder Trabantenstädte auf der "grünen Wiese" reduzieren. Es handelt sich vielmehr um ein Modell für eine sozial und ökologisch verträgliche Entwicklung von Stadt- und Landschaftsräumen.   

Die Tagung beleuchtet anhand aktueller Projekte bereits praktizierte gartenstädtische Prinzipien und stellt Visionen und Wege für eine Gartenstadt im 21. Jahrhundert zur Diskussion. Die Teilnahme ist kostenfrei. Interessierte können sich auf der Website (siehe 1. Link)   über das Programm informieren und sich anmelden.  

Einladung und Programm: siehe 2. Link