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31.08.2017 | Moderner Staat

Dritte deutsch-palästinensische kommunale Partnerschaftskonferenz in Jericho

Die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt von Engagement Global lädt im September 2017 zur deutsch-palästinensischen kommunalen Partnerschaftskonferenz in Jericho ein.

Gespräche beim Runden Tisch der „Deutsch-Palästinensische Kommunale Partnerschaften“ 2016 in Köln. (Foto: Photography Danetzki)

Mehr als 80 kommunale Fachexperten und -expertinnen sowie Bürgermeister und Bürgermeisterinnen aus 28 deutschen und palästinensischen Kommunen kommen in Jericho zu einer gemeinsamen Konferenz zusammen. Von Sonntag, 10. bis Mittwoch, 13. September 2017 lädt die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) von Engagement Global zur dritten deutsch-palästinensischen kommunalen Partnerschaftskonferenz in die palästinensischen Gebiete ein. Die SKEW richtet die Veranstaltung gemeinsam mit dem Deutschen Städtetag und der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), in Kooperation mit der Stadtverwaltung Jericho und dem Palästinensischen Kommunalverband Association of Palestinian Local Authorities (APLA) aus.

Die Konferenz hat zum Ziel, die deutsch-palästinensischen Partnerschaftsbeziehungen zu festigen und auszubauen. Zudem stellt sie den Teilnehmenden eine Plattform zur Vernetzung und zum gegenseitigen Austausch zur Verfügung und bietet ihnen die Möglichkeit, gemeinsame Projektideen zu entwickeln oder weiter auszuarbeiten.

Das diesjährige Partnerschaftstreffen 2017 baut dabei auf den Ergebnissen der deutsch-palästinensischen Konferenzen im November 2014 in Ramallah und Bethlehem sowie im November 2015 in Jena auf. Aktuell gibt es zehn etablierte (Projekt-)Partnerschaften: Köln – Bethlehem, Jena – Beit Jala, Bergisch Gladbach – Beit Jala, Xanten – Beit Sahour, Hebron – Mannheim, Nürnberg – Nablus, Bad Oldesloe – Jifna, Bonn – Ramallah, Bielefeld – Zababdeh und Speyer – Jericho. Zudem befindet sich eine Reihe von Kommunen, wie im Falle von Moers – Beitunia, in der Anbahnung von neuen Partnerschaften.

Dr. Jens Kreuter, Geschäftsführer von Engagement Global, wird zu Beginn der Konferenz am Montag ein Grußwort sprechen, ebenso Musa Hadid, Präsident des Verbandes der palästinensischen Kommunen und Bürgermeister der Stadt Ramallah. Anhand von Fachbeiträgen, Podiumsdiskussionen, Besichtigungen kommunaler Projekte vor Ort und Arbeitsgruppentreffen zu Themen der Partnerschaftsarbeit werden während der drei Konferenztage die Rahmenbedingungen, Schwerpunkte und weiterführende Potentiale der kommunalen Entwicklungskooperation zwischen Deutschland und Palästina beleuchtet.

Im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) unterstützt die SKEW deutsch-palästinensische kommunale Partnerschaften in ihrem entwicklungsbezogenen Engagement mit Angeboten zu Fachaustausch, Information und Vernetzung. Das Ziel ist, einen Beitrag zur wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung sowie zur Verbesserung der Lebensbedingungen der palästinensischen Bevölkerung zu leisten und palästinensische Institutionen auf kommunaler Ebene zu stärken.