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27.09.2016 | Digitalisierung

Das innovative Schulprojekt „Augmented OHM“ eröffnet neue Wege der digitalen Unterrichtsgestaltung

Mit ihrem wegweisenden Schulprojekt „Augmented OHM“ demonstrierte das OHM-Gymnasium Erlangen am 15. September 2015 anschaulich, wie der Schulunterricht der Zukunft aussehen kann. Das Projekt wird durch die von Samsung Electronics geförderte INITIATIVE DIGITALE BILDUNG NEU DENKEN in Zusammenhang mit ihrem langfristigen Engagement im Bereich Virtual Reality unterstützt.

(Fotos: Initiative DIGITALE BILDUNG NEU DENKEN)

Dem mittelfränkischen Gymnasium ist es durch Einsatz von Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) gelungen, fächerübergreifend völlig neue Unterrichtsszenarien zu konzipieren. In einer öffentlichen Präsentationsveranstaltung, bei der Vertreter aus Politik und Presse anwesend waren, zeigten die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit ihrem betreuenden Lehrer Thomas Zapf, wie kreative Unterrichtseinheiten für unterschiedliche Schulfächer mit Hilfe digitaler Medien wie Smartphones, Tablets und VR Brillen gestaltet werden können. Sie modellierten beispielsweise das menschliche Herz virtuell und verwendeten anschließend einen 3D-Drucker, um das Ergebnis auch haptisch erlebbar zu machen. Dadurch schlugen sie eine intelligente Brücke zwischen virtueller und realer Welt. Projektleiter Thomas Zapf erklärte dazu: „Wir können den Unterricht mit AR und VR viel anschaulicher machen. Und wir können ihn für die Schülerinnen und Schüler spannender machen. Denn sie treten nicht mehr nur als Konsumenten, sondern als Produzenten auf, die ihre Unterrichtseinheit selbst gestalten. Deswegen lohnt es sich, diesen Weg weiter zu verfolgen.“  

Martina Stamm-Fibich, Mitglied des Deutschen Bundestages, zeigte sich nach der Demonstration des OHM-Gymnasiums beeindruckt von den Möglichkeiten, die das Einbringen virtueller Realität in Verbindung mit digitalen Medien und Technologien im Bildungsbereich bietet: „Was alles mit einem Smartphone möglich ist, hat mich sehr fasziniert. Das ist anschauliche Wissensvermittlung. Das ist die Richtung, in die wir in Zukunft gehen sollten, denn so muss der Unterricht von morgen aussehen.“

Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung Stefan Müller lobte vor allem die Pionierleistung des OHM-Gymnasiums und war besonders vom Engagement der Schülerinnen und Schüler angetan: „Ich habe hier einen großartigen Eindruck gewinnen können. Es ist wichtig, dass eine Schule vorangeht. Wir wissen, dass Spüren und Lernen zusammengehören – beides zu verbinden, vermag die Virtuelle Realität besonders gut. Im Gespräch mit den Schülern habe ich außerdem erfahren, dass der Einsatz digitaler Technologie die Motivation, sich Wissen anzueignen, steigert. Deswegen werden Schulbücher natürlich nicht verschwinden. Aber eine Ergänzung durch die Virtuelle Realität kann ich mir sehr gut vorstellen.“  

Das für die Umsetzung des Projekts erforderliche Equipment wurde von der INITIATIVE DIGITALE BILDUNG NEU DENKEN zur Verfügung gestellt. „Unser Anliegen ist es, den kompetenten Umgang von Schülerinnen und Schülern mit digitalen Technologien zu fördern – gerade im Hinblick auf die Anforderungen ihres späteren Berufslebens. Denn die Verbindung beider Wirklichkeiten, der Virtuellen und der Realen, könnte bereits in naher Zukunft zum Alltag gehören, und zwar nicht nur in der Schule sondern auch in der Arbeitswelt. Dieser Brückenschlag ist hier in geradezu idealer Weise gelungen“, so Steffen Ganders, Director Corporate Affairs der Samsung Electronics GmbH.  

Da die Initiative das Potential des Einsatzes Virtueller Realität im Unterricht erkannt hat, Lerninhalte besser veranschaulichen zu können, hat sie in Kooperation mit dem Cornelsen Verlag bereits ein innovatives Projekt auf den Weg gebracht: Auf dem ersten VR-Eduthon wurden gemeinsam mit medienaffinen Lehrkräften, E-Didaktikern und Virtual-Reality-Experten praxisnahe Konzeptideen entwickelt, die den naturwissenschaftlichen Unterricht bereichern. Ab Herbst 2016 wird die so entstandene Virtual-Reality-Applikation auf Beta-Ebene über mehrere Wochen im Biologieunterricht der Klassenstufen 7 bis 9 getestet.

Über die Initiative DIGITALE BILDUNG NEU DENKEN

Die Samsung Electronics GmbH hat im Jahr 2013 in Deutschland die Initiative DIGITALE BILDUNG NEU DENKEN ins Leben gerufen, weil sie mit ihrer Expertise als führendes Technologieunternehmen die Bildung als wichtige Säule für die Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Deutschland nachhaltig stärken will. Seit der Gründung sind bereits über 200 zukunftsweisende Schulprojekte in die Tat umgesetzt worden, welche die Motivation und das starte Interesse an digitalem Unterricht verdeutlichen. Die Initiative engagiert sich, um Menschen auf ihrem Bildungsweg digitale Möglichkeiten beim Entdecken, Forschen und Gestalten zu unterstützen. 

Die Zukunft unserer Gesellschaft hängt stark davon ab, wie wir die Potenziale und Talente der Menschen in fördern. In diesem Zusammenhang spielen Bildung als Grundlage unserer Wissensgesellschaft und ihre aktive Gestaltung sowie Weiterentwicklung eine zentrale Rolle. Die fortschreitende Digitalisierung wird in den nächsten Jahren unser Verständnis von Bildung nachhaltig verändern. Eine frühzeitige und sinnvolle Einbindung digitaler Medien in Lehr- und Lernprozesse gewährleistet dabei die Qualität der Bildung. Ausführliche Informationen zur Initiative DIGITALE BILDUNG NEU DENKEN finden Sie online (siehe Link).