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25.10.2016 | Beschaffungspraxis

Erstes virtuelles Einkaufszentrum für Stadtwerke eröffnet

Seit dem 25. Oktober ist eine neuartige Austausch-Plattform online: Unter der Domain www.stadtwerke-mall.de erhalten Entscheider in Stadt- und Gemeindewerken erstmals einen konsolidierten Überblick über am Markt verfügbaren White-Label-Produkte und Dienstleistungen für die Energiewirtschaft. In einem virtuellen Einkaufszentrum können Anbieter, Dienstleister und auch Stadtwerke selbst ihre Lösungen einer geschlossenen Stadtwerke-Community anbieten. Die Plattform soll kommunalen Unternehmen den Einstieg in neue Geschäftsfelder erleichtern und sie dabei unterstützen, Prozesskosten zu reduzieren. Entwickelt wurde das Portal von der heimkraft GmbH.

„Das Portal funktioniert wie eine moderne Shopping-Mall: Sie betreten Geschäft für Geschäft, probieren verschiedene Kleidungsstücke von Kopf bis Fuß und entscheiden sich in jedem Shop für die am besten passenden Stücke“, erklärt Ralf Schürmann, Geschäftsführer der heimkraft GmbH sowie der Stadtwerke Peine. Schürmann weiter: „Bei uns sind die Schaufenster jederzeit sichtbar. Die STADTWERKE MALL macht den Vergleich von Dienstleistungen und White-Label-Produkten sehr transparent.“

Die Nutzung des Portals ist einfach: Die Anwender melden sich an, werden freigeschaltet und haben dann Zugriff auf die komplette Angebotspalette an Dienstleistungen und White-Label-Produkten. Stadtwerke können zudem eigene Lösungen und Ressourcen anbieten.

Dem Gedanken moderner Einkaufszentren folgend, bietet die STADTWERKE MALL auch Raum für Begegnungen und Austausch unter den Besuchern. So wird das Online-Angebot flankiert durch eine von der Unternehmensberatungs-Gesellschaft PricewaterhouseCoopers AG moderierten Arbeitsgemeinschaft, der ARGE Stadtwerke 4.0. In der Arbeitsgemeinschaft können sich die Nutzer der Online-Plattform über die angebotenen Produkte und Dienstleistungen persönlich austauschen.

Die STADTWERKE MALL ist aus der Praxis heraus entstanden. Die Initiatoren des Portals sind die Stadtwerke Eutin GmbH, Stadtwerke Peine GmbH, Stadtwerke Speyer GmbH und die Südwestdeutsche Stromhandels GmbH. Diese Unternehmen haben in den letzten Jahren viel Erfahrung dabei gesammelt, Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln und im Markt einzuführen.

„Der Weg von der Geschäftsidee zum marktfähigen Produkt ist oft lang und steinig. Produktentwicklungen binden erhebliche Ressourcen und bergen Risiken. Gerade für kleinere Stadtwerke können White-Label-Lösungen deshalb eine Option sein“, so Schürmann. Allerdings sei die Angebotsvielfalt mittlerweile kaum noch zu überschauen. „Hier gibt die STADTWERKE MALL eine wertvolle Unterstützung, weil sie die am Markt verfügbaren Angebote ordnet und alle Informationen zentral verfügbar macht. Wie beim Einkaufsbummel in einer realen Shopping-Mall hilft der Erfahrungsaustausch mit anderen, um das richtige Produkt für sich zu finden“, erklärt Ralf Schürmann.

Die Warenkategorien der STADTWERKE MALL umfassen die gesamte Bandbreite an Angeboten von und für Stadtwerke. Dazu gehören White-Label-Produkte für Endkunden in den Bereichen Online-Applikationen (Apps), Energieeffizienz, Haus und Sicherheit, Mobilität, Strom- und Wärmeerzeugung sowie Telekommunikation. Daneben sind Dienstleistungen in den Rubriken Erzeugung, Einkauf und Materialwirtschaft, Energiebeschaffung, Informationstechnik, kaufmännische Dienstleistungen, Marketing, Messstellenbetrieb, Netzbetrieb, Personal und Vertrieb zu finden.
Die Angebote in der STADTWERKE MALL werden fortlaufend aktualisiert und ergänzt.