EFR hat Langwellen-Infrastruktur und Dienstleistungen modernisiert
Mit langfristigen Frequenznutzungsrechten und Investitionen in Hardware hat die EFR Europäische Funk-Rundsteuerung GmbH (München) ihr Langwellensystem für die Zukunft fit gemacht. Im Laufe des Jahres 2016 wurden die EFR-Zentralrechner in Deutschland und Ungarn erneuert. Die redundant aufgebauten Rechnersysteme nehmen die per Langwelle zu übermittelnden Daten von den Kunden entgegen und organisieren deren Aussendung.
Dank der modernen Hardware stehen ausreichend Kapazitäten für künftige Teilnehmer zur Verfügung – allein in diesem Jahr haben sich acht Neukunden für den Langwellendienst entschieden – die Zahl der Empfänger in Deutschland und Ungarn, die auf die Langwellensignale der EFR hören, hat sich bis Herbst 2016 auf ca. 1,75 Millionen erhöht. Systemsicherheit ist außerdem durch die langfristigen Frequenznutzungsverträge gegeben: Der laufende Vertrag gilt bis Ende 2026 und wird in den nächsten Wochen bis 2036 verlängert werden.
Kostengünstige und zuverlässige Kommunikation
Die Kommunikation über Langwelle hat sich – nicht nur – in der Rundsteuertechnik etabliert. Langwellenempfänger arbeiten bei Energieversorgern, Industriebetrieben, an EEG-Anlagen oder bei Stadtwerken. Sie dienen der Tarifschaltung, vermeiden eine Netzüberlastung, steuern die öffentliche Beleuchtung und schalten elektrische Verbraucher oder dienen der Zeitsynchronisation. Bei allen Anwendungen spielt die Langwelle ihre Vorteile aus: kostengünstige und netzungebundene Kommunikation mit großer Reichweite, hohe Systemverfügbarkeit und einfache Erweiterung um weitere Empfänger. Gegenüber anderen Radiofrequenzen bietet Langwelle den Vorzug, dass ein Empfang auch unter ungünstigen Bedingungen – etwa in Tälern, neben Hochhäusern oder in Kellerräumen – gegeben ist. Provider EFR setzt derzeit Verschlüsselungsmethoden für das Langwellensystem um, um auf dem Funkweg künftigen, strengeren Anforderungen an die Datensicherheit zu entsprechen.
Bidirektionale Kommunikation über alternative Kanäle
Der unidirektionale Kommunikationsweg Langwelle wurde von EFR durch weitere Kommunikationskanäle zur bidirektionalen Verbindung ausgebaut. Kunden können Befehle und Programme für ihre Empfänger übers Internet (via EFR-Bedienstation) oder per Mobilfunk übermitteln. Mit der EFR Utility SIM bietet EFR spezielle SIM-Karten und Verträge, die für die Datenübertragung optimiert sind und das Roaming unterstützen. Anwender sind also nicht auf die Netzverfügbarkeit eines einzelnen Mobilfunk-Providers angewiesen, was die Systemverfügbarkeit drastisch steigert.
System ist fit für das Smart Grid
Mit dem EFR Grid Control Service steht zudem eine Lösungswelt zur Verfügung, die auf die Anforderungen des Smart Grid zugeschnitten ist. Neben ihren Leistungen als Provider für die Kommunikationskanäle bietet EFR außerdem eine Gerätefamilie, die für das Smart Grid optimiert wurde. Sie umfasst Zähler in diversen Ausführungen und dazu passende Kommunikationsmodule.