Preis „Soziale Stadt 2016“ für herausragendes soziales Engagement im Quartier verliehen
Florian Pronold, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesbauministerin, würdigte das Engagement für ein lebenswertes Miteinander in Städten und Gemeinden anlässlich der Verleihung des Preises Soziale Stadt 2016. Neu in diesem Jahr: Der Sonderpreis des Bundesbauministeriums in der Kategorie "Gemeinsam für die soziale Stadt".
Pronold: "Mit dem Städtebauförderungsprogramm 'Soziale Stadt' investieren wir nicht in Beton, sondern in den menschlichen Zusammenhalt. Wir schaffen Orte und Räume, in denen Integration, Begegnung und Austausch möglich sind. Aber ein gutes Miteinander gelingt nur gemeinsam mit den Menschen vor Ort. Dies zeigen eindrucksvoll die heute prämierten Projekte. Uns ist es wichtig, dass viele sich für eine soziale Stadt einsetzen. Deswegen haben wir in diesem Jahr erstmalig einen Sonderpreis des Bauministeriums 'Gemeinsam für die soziale Stadt' verliehen, bei dem unterschiedliche Partner zusammenarbeiten."
Mit dem Sonderpreis wurde das Maritime Zentrum Elbinsel in Hamburg ausgezeichnet. Auf Initiative der Stadtteilschule Wilhelmsburg hat ein Bündnis mit Partnern aus Wirtschaft, Forschung, Kultur und Beschäftigungsträgern in alter hanseatischer Tradition das Maritime Zentrum aufgebaut, um damit Schülerinnen und Schülern aus dem bislang benachteiligten Stadtteil eine praxisorientierte Bildung zu ermöglichen und somit ihre Chancen für einen Berufseinstieg zu verbessern. Das Angebot reicht von "maritimen Projektwochen" über Profilklassen und Freizeitangebote bis hin zu lehrreichen Ferienprogrammen.
Das Bauministerium unterstützt den Preis Soziale Stadt, mit dem dieses Jahr 18 vorbildliche Projekte bundesweit ausgezeichnet wurden. In sechs Kategorien gab es je einen Preisträger und zwei Anerkennungen.
Florian Pronold: "Auch bei uns ist das Programm 'Soziale Stadt' eng mit anderen Fördertöpfen verknüpft. So fördern wir mit Mitteln aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) Projekte, die die Arbeitsmarktchancen der Menschen in benachteiligten Quartieren verbessern. Gemeinsam mit dem Bundesjugendministerium haben wir ein Programm speziell für junge Menschen, 'JUGEND STÄRKEN im Quartier', aufgelegt. Wir werden in den nächsten vier Jahren zusätzliche 300 Millionen Euro jährlich für die soziale Stadtentwicklung einsetzen. Geld für die soziale Infrastruktur in den Quartieren, für Schulen und Kitas, in denen Integration stattfindet. Für Stadtteilzentren, in denen Menschen sich begegnen und sich über kulturelle Unterschiede hinweg kennen lernen."
Der Wettbewerb zum Preis Soziale Stadt wurde zum 9. Mal vergeben. Er wird durch das BMUB unterstützt und ist eine Gemeinschaftsinitiative des AWO Arbeiterwohlfahrt Bundesverband, des Deutschen Städtetages, des GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen, des Deutschen Mieterbundes und des vhw-Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung.
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