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13.06.2016 | Geodaten

Leitfaden „Mobile GIS – Hardware, Software, IT-Sicherheit“ steht zum Download bereit

Moderne Ortungstechnologien, Apps und Touchscreens erlauben heute mobile Lösungen für den Umgang mit geographischen Daten, die professionelle Ansprüche erfüllen, für deren Einsatz aber kein Expertenwissen benötigt wird. Das verändert Arbeitsabläufe und Geschäftsprozesse in der öffentlichen Verwaltung ebenso wie in zahlreichen Branchen von der Land- und Forstwirtschaft über die Energie- bis zur Bauwirtschaft. Der erfolgreiche Leitfaden „Mobile GIS“ des Runden Tisches GIS e.V. begleitet seit 2013 diese Entwicklung. Jetzt liegt er in einer aktualisierten und inhaltlich deutlich erweiterten Version 2.1 vor.

Ständige Innovationen bei Hard- und Software, Fortschritte bei der Verfügbarkeit schneller Mobilfunknetze und rasant steigende Verkaufszahlen von Smartphones und Tablets mit GNSS-Sensoren sorgen dafür, dass sich kein anderer Einsatzbereich im GIS-Umfeld so schnell weiterentwickelt und verändert wie mobile IT-Anwendungen. Das berührt die tägliche Praxis in Tätigkeitsfeldern, die noch vor kurzer Zeit kaum Kontakt zu GIS und Geodaten hatten: Ein Installateur kann etwa die Lage eines neuen Hausanschlusses vor Ort digital dokumentieren. Oder ein anderes Beispiel: Mitarbeiter von kommunalen Bauhöfen verwalten den Zustand und Pflegemaßnahmen bei Straßenschäden standortbezogen mittels einer App direkt vor Ort. Die mobile Technik verändert daher Arbeitsabläufe und Geschäftsprozesse.

Vor diesem Hintergrund gibt der Runde Tisch GIS e.V. daher eine noch einmal überarbeitete, erheblich erweiterte und rundum erneuerte Version seines 2013 erstmals erschienenen Leitfadens zum Thema „Mobile GIS“ heraus. Er wird als PDF unter www.rundertischgis.de/leitfaden-mobile kostenlos bereitgestellt. Auf rund 260 Seiten gibt die Publikation Hintergrundinformationen zu Technologien und Marktentwicklungen, liefert zahlreiche Beispiele praktischer Anwendungen sowie die Vorstellung  zahlreicher Hard- und Softwareprodukte in einheitlicher Struktur, zur einfachen Vergleichbarkeit. Dazu kommen umfassende Checklisten und konkrete Handlungsempfehlungen für alle, die mit dem Aufbau eigener professioneller mobiler Geodaten-Anwendungen in Kommunen, Fachverwaltungen und in Unternehmen befasst sind. Das reicht beispielsweise von der Vor-Ort-Erfassung von Schäden, über Profi-Apps für Forstverwaltungen und Energieversorger bis zu Beispielen für Bürgerservice und Bürgerbeteiligung. Über 30 Autoren aus Unternehmen, Hochschulen und Behörden haben für diesen Leitfaden ihr Know-how eingebracht.

Vor allem Innovationen rund um robuste Hardware, GNSS-Empfänger und Anwendungssoftware stehen im Fokus der neuen Version. Darüber hinaus werden der Bereich Indoor-Positionierung noch ausführlicher behandelt und aktuelle Entwicklungen aufgenommen, gleiches gilt für das Thema Sicherheit. Neu sind auch die länderspezifischen Aufbereitungen zu Geodaten- und Dienste-Angebote aus  Österreich und der Schweiz. Die Verbindung mobiler Lösungen zu Entwicklungen im Umfeld von Galileo, Copernicus, Cloud, Geo-Apps und Open Data finden nun ebenfalls Platz im Leitfaden. Das alles wird ergänzt mit neuen Branchenszenarien aus kommunalen Anwendungsbereichen und bei Stadtwerken sowie zahlreichen aktuellen Praxisbeispielen.

Der Leitfaden dokumentiert jeweils den aktuellen Stand der Entwicklung der einzelnen Systemkomponenten und deren Abhängigkeiten untereinander und ermöglicht dadurch den schnellen Einstieg in das Thema. Einheitliche Produktvorstellungen, Checklisten und Empfehlungen erleichtern Entscheidungen und unterstützen die Investitionssicherheit.

Hochaktuelle Informationen zu Soft- und Hardware sowie die Möglichkeit sich aus erster Hand zu informieren bietet am 14. Juli diesen Jahres außerdem das 11. Mobile GIS-Forum im Bayerischen Landesamt für Umwelt in Augsburg, das wie in den Vorjahren die GI-Geoinformatik GmbH in Kooperation mit dem Runden Tisch GIS veranstaltet. Nähere Infos zu dieser Veranstaltung finden Sie direkt unter dem 2. Link.