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06.06.2016 | Veranstaltungen und Wettbewerbe

Bundeswettbewerb HolzbauPlus: Jetzt bewerben

Im 3. HolzbauPlus-Wettbewerb des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) endet die Bewerbungsfrist am 1. September 2016. HolzbauPlus ist der einzige Bauwettbewerb in Deutschland, der bewusst ganzheitliche Projekte mit nachwachsenden Rohstoffen in Konstruktion, Dämmung und Ausbau prämiert. Teilnehmen können Bauherren mit Projekten in Sanierung und Neubau, im Wohnungsbau, im öffentlichen und kommunalen Bauen. Mit dem HolzbauPlus-Wettbewerb will das BMEL die Aufmerksamkeit auf Gebäude mit einer ganzheitlichen Materialwahl lenken, deren Bauweise höchsten Ansprüchen an Nachhaltigkeit, Bauphysik, Wohngesundheit und Ästhetik gerecht wird.

Für den aktuellen HolzbauPlus-Wettbewerb gelten folgende Anforderungen:

Beim Neubau sollten maßgebliche Gebäudeteile wie die Baukonstruktion oder vorgefertigte Bauelemente aus Holz bestehen. In der Sanierung sind auch Massivbauten zulässig. Daneben müssen bei allen Gebäuden zwingend weitere nachwachsende Baustoffe in größerem Umfang vorkommen, etwa Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen und biobasierte bzw. natürliche Baustoffe beim Innenausbau. Zudem bewertet die Jury auch das energetische Gebäudekonzept einschließlich des Einsatzes erneuerbarer Energien.

Prämiert werden herausragende Neubauten und Sanierungsmaßnahmen in folgenden Kategorien:

  • Städtischer Wohnungsbau
  • Ländlicher Wohnungsbau
  • Öffentliches Bauen
  • Gewerbliches Bauen

Zur Teilnahme eingeladen sind private, gewerbliche oder öffentliche Bauherren, die im Zeitraum vom 31.8.2011 bis 31.8.2016 innovative Gebäude fertig gestellt oder Bestandsbauten saniert haben. Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 1. September 2016.

Vor allem im Sanierungsbereich schlummern enorme Potenziale für den Klima- und Ressourcenschutz. Schließlich ist der Gebäudebestand immens und in großen Teilen energetisch nicht auf dem neuesten Stand. Im 2. HolzbauPlus-Wettbewerb 2014 legte die Jury hier deshalb einen besonderen Schwerpunkt und vergab drei von insgesamt vier ersten Preisen an Sanierungsprojekte im städtischen und ländlichen Raum.

Aber auch zukunftsweisende Neubauten wurden prämiert, zum Beispiel der 5-Geschosser in Holzbauweise einer Baugemeinschaft in Berlin. Das Projekt steht exemplarisch für Nachverdichtungskonzepte in der Stadt, mit denen dringend erforderlicher neuer Wohnraum geschaffen werden kann.