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06.07.2016 | Abfallwirtschaft

TRASHH für mehr Sauberkeit

Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt übergab heute in Berlin Förderbescheide an die Projektpartner Stadtreinigung Hamburg (SRH) und Deutsches Zentrum für Luft und Raumfahrt Institut für Verkehrsforschung (DLR). Er gab damit den Startschuss für die „Technologisch-wirtschaftliche Analyse der Einsatzmöglichkeiten von Lastenrädern in kommunalen Unternehmen am Beispiel der Stadtreinigung Hamburg“ (kurz TRASHH). Die Gesamtförderung beträgt rund 275.000 Euro.

(Foto: STADTREINIGUNG HAMBURG)

Die ersten beiden elektrisch unterstützten Lastenräder setzt die Stadtreinigung Hamburg noch im Sommer an der Alster und in Bergedorf ein. Gleichzeitig untersucht das Institut für Verkehrsforschung des DLR Prozesse der SRH, um weitere Einsatzfelder für die Elektro-Lastenräder zu identifizieren. In der zweiten Projektphase ab Frühjahr 2017 kommen dann weitere Modelle dazu. Im Langzeittest bis 2019 werden zehn Elektro-Lastenräder in der Praxis erprobt und der Einsatz wissenschaftlich untersucht.

SRH-Geschäftsführer Prof. Dr. Rüdiger Siechau: „Das Projekt zeigt, dass wir uns nicht auf dem Status-Quo der Nachhaltigkeit ausruhen, sondern weiter am Einsatz innovativer Technologien arbeiten. Bei der Mobilität kennt die SRH diesbezüglich kaum Grenzen, neben unserer Flotte von Elektro-Pkws sind wir nun gespannt auf die Einsatzmöglichkeiten der Elektro-Lastenräder.“

Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt: „Wir wollen den Radverkehr in Zukunft noch attraktiver, sicherer und innovativer machen. Elektromobilität und Digitalisierung eröffnen hier ganz neue Einsatzmöglichkeiten. Im Rahmen des Nationalen Radverkehrsplans fördern wir deshalb innovative Pilotprojekte.“

DLR-Projektleiterin Dr. Verena Ehrler: „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit der SRH und sind optimistisch, dass sich Elektro-Lastenräder nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch lohnen.“

Das Projekt TRASHH wird vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) aus Mitteln zur Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplans gefördert.