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12.07.2016 | Kommunaltechnik

Kärcher: Erstmals kommunale Saugkehrmaschine als Hybrid

Nach drei Jahren intensiver Forschung stellt Kärcher erstmals den Prototyp einer kommunalen Saugkehrmaschine mit alternativem Antrieb vor. Im Rahmen des Projekts "Schaufenster LivingLab BWe mobil" des Landes Baden Württemberg hat das Familienunternehmen aus Winnenden einen Plug-in-Hybrid entwickelt. Die Herausforderung bestand darin, sowohl Fahrantrieb als auch Arbeitsaggregate zu elektrifizieren – und das auf engstem Raum in einem Fahrzeug mit Knicklenkung. Bereits heute können die Plug-in-Hybride bis zu 2,5 Stunden rein elektrisch betrieben werden.

Nach drei Jahren intensiver Forschung stellt Kärcher erstmals den Prototypen einer kommunalen Saugkehrmaschine mit alternativem Antrieb vor. Die Plug-in-Hybride basieren auf der kompakten kommunalen Saugkehrmaschine MC 50. (Foto: Kärcher)

Zentraler Energiespeicher des Plug-in-Hybrids ist die Batterie. Sie kann über eine externe Stromquelle oder vom Verbrennungsmotor geladen werden. Die Elektromotoren für Antrieb, Kehrbesen und Absaugung werden bedarfsgerecht mit elektrischer Energie aus der Batterie versorgt. (Grafik: Kärcher)

Für einen umfangreichen Dauertest wurden jetzt vier Maschinen den Städten Stuttgart (2x), Ludwigsburg und Wismar übergeben. Im alltäglichen kommunalen Einsatz werden praktische Erkenntnisse gewonnen, um die Maschinen zur Marktreife weiterzuentwickeln. Darüber hinaus werden die Möglichkeiten der Elektromobilität einer breiten Öffentlichkeit demonstriert.

Die Plug-in-Hybride basieren auf der kompakten kommunalen Saugkehrmaschine MC 50. Die 1,09 m breite Maschine ist dank eines inneren Wendekreises von nur 70 cm besonders beweglich. In der großzügig verglasten Kabine hat der Anwender sein gesamtes Arbeitsumfeld stets im Blick. Der Komfort der MC 50 bleibt auch erhalten: Es muss weder im elektrischen Betrieb noch bei zugeschaltetem Verbrennungsmotor auf die Klimaanlage verzichtet werden.