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23.01.2016 | Kommunikation und Videokonferenzen, Versorgungsnetze

TÜV Rheinland: Experten diskutieren über gemeinsame Infrastrukturen für intelligente Netze in Europa

Stakeholder-Dialog der europäischen Energie- und Telekommunikationsbranche / TÜV Rheinland legt flächendeckende Erhebung zu Smart Grids in Europa vor

Wie können die Telekommunikations- und Energiebranche in Europa Hand in Hand arbeiten, um Smart Grids (intelligente Energienetze) erfolgreich weiterzuentwickeln und zu betreiben? Welche möglichen Szenarien einer gemeinsamen Zukunft sind denkbar, welche strategischen Hindernisse sind zu überwinden und wie lässt sich die Zusammenarbeit erfolgreich auf den Weg bringen? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt des 2. Energise Workshops von TÜV Rheinland am 3. und 4. März in Berlin. Das Arbeitstreffen hochrangiger Interessenvertreter aus der europäischen Telekommunikations- und Energiebranche ist Teil der Energise Studie, die TÜV Rheinland seit Anfang 2015 im Auftrag der EU-Kommission durchführt. Im Mittelpunkt steht die Frage, ob sich die Staaten der EU beim Ausbau von Smart Grids auf bestehende Infrastrukturen der Telekommunikationsunternehmen stützen oder neue Netze errichten sollten. 

Im Rahmen des 2. Stakeholder-Dialogs innerhalb des Energise Projekts stellt TÜV Rheinland zusätzlich die aktuellen Ergebnisse aus dem ersten Projektjahr vor. Die erste flächendeckende Erhebung zu gemeinsam genutzter Kommunikationsinfrastruktur für Smart Grids unter den Akteuren aus der Telekommunikationsbranche sowie aus dem Energiesektor innerhalb der EU ist in dieser Form einmalig: Sie enthält Grundlagen-Informationen, Einschätzungen zu Anwendungsfällen und Kooperationsmodelle für intelligente Netze aus allen 28 EU-Mitgliedsstaaten. Damit ist erstmals eine umfassende EU-weite Bestandsaufnahme gelungen. TÜV Rheinland und Projektpartner WIK-Consult (Wissenschaftliches Institut für Infrastruktur und Kommunikationsdienste GmbH) befragten verschiedene Interessengruppen, darunter Telekommunikationsunternehmen und Gerätehersteller ebenso wie Energienetzbetreiber und Forschungseinrichtungen. Ziel war, konkrete Konzepte und Lösungsmöglichkeiten zu ermitteln und mehr über die Potentiale der digitalen Netze in den einzelnen Ländern zu erfahren.

„Eine der wichtigsten Erkenntnisse ist: Sowohl der Energiemarkt als auch die Telekommunikationsbranche sind einem erheblichen dynamischen Wandel unterworfen. Trotz der sehr unterschiedlichen Rahmenbedingungen in beiden Sektoren ist mit einer starken Zunahme der Konvergenzen zu rechnen. Gemeinsam genutzte Infrastrukturen sind ein wichtiger Erfolgsfaktor für die digitale Transformation in Europa“, erklärte Prof. Dr. Kai Höhmann, Globaler Geschäftsfeldleiter Telco Solutions, Business und Engineering Services bei TÜV Rheinland. „Deshalb ist es umso wichtiger, dass die EU-Staaten einen praktikablen Ansatz für gemeinsame Smart-Grid-Infrastrukturen entwickeln, der die unterschiedlichen strategischen Interessen sowohl der Telekommunikationsbranche als auch der Energiebranche sowie der einzelnen Länder und der Verbraucher berücksichtigt. Mit dem Stakeholder-Dialog schaffen wir die dafür notwendigen Voraussetzungen“, so Prof. Dr. Höhmann. 

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