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19.01.2016 | Messen

DEUBAUKOM zieht positive Bilanz

Die Fokussierung auf Schwerpunkte des Spezialbaus zahlt sich weiter aus. Aussteller, Besucher und Messeveranstalter zeigten sich mit der Entwicklung der DEUBAUKOM zufrieden. Insbesondere das Digitale Bauen sowie der Industrie- und Gewerbebau standen im Fokus des Besucherinteresses.

Johannes Remmel, Minister für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen (2.v.r.) und Matin Schwarz vom Landesbetrieb Wald und Holz NRW (r.) präsentieren im Rahmen des Kompetenzzentrums Holz die Informationsplattform holzbauten-fuer-fluechtlinge.de (Foto: Rainer Schimm/©MESSE ESSEN GmbH)

„Wir haben mit der 2014er-Ausgabe der DEUBAUKOM und der damit verbundenen Umstrukturierung des Messeformats gezeigt, dass wir als Messestandort flexibel auf Entwicklungen und Trends reagieren können", sagte Messe-Essen-Geschäftsführer Oliver P. Kuhrt. „Das Votum der Besucher, aber natürlich auch die Gespräche mit den Ausstellern zeigen uns, dass der eingeschlagene Weg der richtige ist."

Zum positiven Fazit beigetragen hat auch die Tatsache, dass sich die DEUBAUKOM neben ihren fachlichen Schwerpunkten ebenso mit gesellschaftlichen Fragestellungen wie den Unterbringungsmöglichkeiten für Flüchtlinge oder dem barrierefreien Wohnen befasste. Im Rahmen des Kompetenzzentrums Holz stellten die Landesbetriebe Wald und Holz NRW die Vorteile von Holzbauten als Flüchtlingsunterkünfte vor. Die Deutsche Gesellschaft für Gerontotechnik und die Ingenieurkammer Bau NRW widmeten sich dem Thema Barrierefreiheit und präsentierten hierzu ihre Lösungen.

Aussteller sind zufrieden

Zum zweiten Mal teilte sich die DEUBAUKOM in Kompetenzzentren und garantierte so ein schnelles und effizientes Zusammenkommen der Marktpartner. So hatten die Aussteller die Möglichkeit, sich mit einem Stand in direkter Nähe zum jeweiligen Branchenverband an einem Kompetenzzentrum zu beteiligen. Neben dem Kompetenzzentrum Holz präsentierte die Messe Essen jeweils im Verbund mit einem starken Partner die Kompetenzzentren Architektur, Bauen mit Komfort sowie das ausstellerstärkste Kompetenzzentrum Bau-IT und das Kompetenzzentrum Industriebau. INFORMAT ION

Da sich die DEUBAUKOM als erste Baufachmesse dem Bereich Industrie- und Gewerbebau widmete, freute der Erfolg dieses Kompetenzzentrums die Verantwortlichen im Besonderen: „Die Anforderungen an den Industrie- und Gewerbebau steigen stetig. Wir sind daher sehr zufrieden, dass die Aussteller dieses anspruchsvollen Marktes den Messestandort Essen als geeignete Plattform annehmen und positiv bewerten", so Peter Lindner, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Industriebau e.V. (AGI).

Ein ebenfalls positives Fazit zog Frank Flöhr, Gebietsverkaufsleiter der MARK Deutschland GmbH: „Wir haben uns auf der DEUBAUKOM sehr wohl gefühlt. Das lag vor allem daran, dass wir als herstellendes Unternehmen sehr viele Architekten- und Planerkontakte generiert haben, die für uns im Rahmen späterer Ausschreibungen sehr wertvoll sein werden."

Einen regen Zulauf verzeichnete auch die Bau-IT und sorgte für ein positives Echo unter den Ausstellern. „Die DEUBAUKOM ist mit dem Bereich Bau-IT sehr gut aufgestellt", erklärte André Steffin, Mitglied der Geschäftsleitung G&W Software Entwicklung GmbH, die starke Nachfrage am Digitalen Bauen in Essen und verwies auf Besucherfrequenz und Nachmessegeschäft: „Wir haben ein neues Produkt vorgestellt, welches von unseren Kunden und Interessenten gut angenommen wurde. Wir sind angenehm überrascht und zufrieden mit der Resonanz auf unserem Messestand und erwarten ein gutes Nachmessegeschäft."

Franz-Josef Cordes, Vertriebsleiter ORCA Software GmbH, sprach ebenfalls von einem gelungenen Messeauftritt: „Die DEUBAUKOM bietet eine gute Plattform, um Fachplaner und Architekten zu treffen. Wir hatten einen sehr gut platzierten Messestand mit einer hohen Besucherqualität. Der Bereich Bau-IT ist auch für unsere Bestandskunden interessant, nicht nur für Neukunden. Außerdem liegt die Messe im Ruhrgebiet, einem für uns bedeutenden Markt. Wir sind zufrieden und kommen gerne wieder."

Besseres Messeergebnis durch Synergieeffekte

Auch auf den parallel zur DEUBAUKOM stattfindenden Fachmessen InfraTech, DCONex und acqua alta herrschte gute Stimmung. Insgesamt profitierten alle vier Messen untereinander von ihrer thematischen Nachbarschaft, da Besucher einer Messe auf den Parallelmessen relevante Schnittstellen vorfanden. Das bestätigte der DCONex Veranstalter AFAG Messen zog eine positive Bilanz der vierten DCONex: „Die exzellente und ideale Symbiose von DEUBAUKOM, InfraTech, acqua alta und DCONex brachte unseren Ausstellern und Fachbesuchern wertvolle Synergien. Mit dieser hochkarätigen und hochspezialisierten Informations-Plattform konnten wir und unsere Aussteller wichtige Experten und Entscheider, wie zum Beispiel Architekten und Bauingenieure, Bauträger und kommunale Planer sowie Immobilienentwickler erreichen. Die Qualität und die Kompetenz der Messebesucher und Kongressteilnehmer stimmte", so Henning Könicke, Mitglied der Geschäftsleitung der veranstaltenden AFAG Messen GmbH Nürnberg – Augsburg und Projektleiter der DCONex Essen.

Auch Johan Teunisse, Senior Accountmanager der Fachmesse InfraTech zog eine positive Messebilanz: „Die InfraTech ist in Nordrhein-Westfalen mitten im Zentrum des Bedarfs angesiedelt. InfraTech und acqua alta haben sich dann auch gut verstärken können, weil beide Konzepte viele Kommunen und Wasserverbände als Besucherzielgruppe haben. Die Aussteller zeigten sich beeindruckt von der Besucherqualität. Ahoy Rotterdam hat denn auch ein hohes Maß an Vertrauen für die 3. Edition in 2018."

Das Zusammenspiel von InfraTech und acqua alta stimmte zudem auch aus Sicht der acqua alta Aussteller. „Die acqua alta 2016 war für unser Unternehmen sehr erfolgreich. Durch das Hochwassersymposium konnten wir viele kommunale Entscheider begrüßen, durch die parallel stattfindende InfraTech viele Bauunternehmen", erklärte Egon Grainer, Application Engineer, von NETZSCH Pumpen & Systeme GmbH.

Hochwertige Kongresse rundeten die Messen ab

Die Eröffnung der DEUBAUKOM durch Michael Groschek, Minister für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, fand auf dem Internationalen Architektur-Kongress statt. Unter anderem besuchten erneut rund 1.000 Architekten und Planer den Internationalen Architektur-Kongress unter dem diesjährigen Motto „Neues Bauen mit Stahl - Synergien schaffen mit komplementären Baustoffen", organisiert von der Wirtschaftsvereinigung Stahl, der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen und dem Industrieverband Feuerverzinken.

Ebenfalls Ministerbeteiligung verzeichnete das Hochwasser-Symposium NRW. Johannes Remmel, Minister für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen, eröffnete den Kongress mit dem Titel „Hochwasserrisikomanagement in NRW. Wo stehen wir? – Wo wollen wir hin?", an dem rund 400 Besucher teilnahmen. 

Impulse für das Wachstumsthema Industriebau setzte der zweite Industriebaukongress. Veranstaltet vom Fachmagazin industrieBAU und der Messe Essen fand der Kongress in Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft Industriebau (AGI) statt und verzeichnete rund 150 Fachbesucher.