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13.02.2016 | Veranstaltungen und Wettbewerbe

Schulwettbewerb zum Ressourcenschutz gestartet

Ein zukunftsorientierter Umgang mit endlichen Ressourcen und eine effiziente Kreislaufwirtschaft tragen dazu bei, dass die Umwelt geschützt und das Klima geschont wird. Das betonte die Bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf anlässlich des am kommenden Montag beginnenden bayernweiten Schulwettbewerbs "Ressourcenkönige – ein Königreich für Wertstoffe".

© Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz

"Der Schulwettbewerb will junge Menschen dazu ermuntern, sich mit dem Schutz natürlicher Ressourcen und dem Erhalt unserer Lebensgrundlagen auseinanderzusetzen. Wir müssen unsere Einstellung zu Rohstoffen ändern. Bei einem weiter wie bisher schwimmt bald mehr Plastik in den Weltmeeren als Fische. Wir dürfen nicht zulassen, dass Müll bis in die Tiefen des Meeres vordringt oder wir unseren Müllbergen nicht mehr Herr werden. Gleichzeitig droht bei vielen Rohstoffen eine Knappheit", so Scharf. Schülerinnen und Schüler – begleitet von ihren Lehrkräften – sollen durch den neuen Wettbewerb sensibilisiert werden, wie sie durch ihr eigenes Verhalten sowie ihren Konsum dazu beitragen können, den Verbrauch von Rohstoffen zu begrenzen. Dazu werden neben den Schülerinnen und Schülern auch die Lehrkräfte eingeladen, sich aktiv mit ihren Beobachtungen und Ideen einzubringen und eine konkrete Idee zum Ressourcenschutz zu entwickeln und zu präsentieren. An dem Wettbewerb können weiterführende Schulen ab der 5. Jahrgangsstufe in öffentlicher und privater Trägerschaft teilnehmen und ihre Bewerbung bis zum 13. Mai 2016 online ab Montag  einreichen (siehe Link). Über 3.500 Schulen in Bayern werden angeschrieben und zum Mitmachen angehalten. Unter den besten Beiträgen werden drei Bayernsieger gekürt und 49 Gewinne vergeben.

Bereits heute übersteigt die Nutzung natürlicher Ressourcen deren Regenerationsfähigkeit. Ein Ziel der Bayerischen Nachhaltigkeitsstrategie ist es, den Rohstoffverbrauch von derzeit rund 20 Tonnen auf 13 Tonnen pro Kopf und Jahr zu senken. Dass Bayern auf dem richtigen Weg ist, zeigt auch die kürzlich erschienene Abfallbilanz: 2014 wurden bayernweit über 4,5 Millionen Tonnen Wertstoffe erfasst und anschließend stofflich, energetisch oder biologisch verwertet. Dies entspricht einer Menge von rund 360 Kilogramm pro Einwohner. Die Verwertungsquote in Bayern lag damit 2014 bei 74 Prozent. 1990 lag sie noch bei rund 30 Prozent.

Scharf: "Bayern soll bis 2020 das Land werden, das am effizientesten mit den natürlichen Ressourcen umgeht. Forschungsgeist und Innovationskraft sind gefragt. Daher etablieren wir ein Ressourceneffizienz-Zentrum. Darüber hinaus haben wir die Projektverbunde ForCycle und BayBiotech aus der Taufe gehoben, welche den Weg hin zu einer Rohstoffwende ebnen sollen."