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29.02.2016 | Gebäudemanagement

Gesundheitspark Nienhausen heizt effizient und spart 80.000 Euro jährlich

Um den Energieverbrauch möglichst ressourcenschonend zu gestalten, erzeugt der Gesundheitspark Nienhausen jetzt einen Teil seines Strombedarfs selbst – mit einem Blockheizkraftwerk (BHKW), in dem unter Nutzung der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) Wärme und Strom gleichzeitig bereitgestellt werden. Der eingesetzte Brennstoff wird somit besonders effizient und umweltschonend genutzt. Der Park profitiert durch günstige Strom- und Wärmekosten, die Umwelt durch die Vermeidung von CO2-Emissionen.

Unter dem Motto „Gesundheit leben und erleben“ bietet der Gesundheitspark Nienhausen neben einem Schwimm- und Freibad eine Saunalandschaft, ein Fitnessstudio und physiotherapeutische Behandlungsmöglichkeiten. Dass dieses umfassende Freizeitangebot auch viel Energie benötigt, weiß Parkleiter Franz Dümenil: „Wir verbrauchen jedes Jahr fünf Millionen Kilowattstunden Erdgas und fast zwei Millionen Kilowattstunden Strom. Das entspricht dem Energieverbrauch von 500 Haushalten.“

Umfangreiches Freizeitangebot sichern

Umso mehr lohnt sich der BHKW-Einsatz: „Wir sparen durch den Einsatz der BHKW-Anlage jährlich 80.000 Euro Energiekosten ein und leisten so einen wichtigen Beitrag dazu, unser umfangreiches Freizeitangebot den Gelsenkirchener Bürgern auch in Zukunft anbieten zu können“, so Stadtdirektor Dr. Manfred Beck. Zudem sei Kraft-Wärme-Koppelung für eine Anlage wie in Nienhausen unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten das Nonplusultra.

Betreiberin des BHKW ist die GELSENWASSER AG im Rahmen eines Contractings. „GELSENWASSER versteht sich als Partner der Kommunen und unterstützt diese gern bei ökologisch und ökonomisch sinnvollen Projekten“, so Vertriebsleiter Thilo Augustin. Als Contractor kümmert sich GELSENWASSER nicht nur um Planung, Errichtung und Betriebsführung der Anlage, sondern trägt auch die gesamten Investitionskosten in Höhe von ca. 325.000 Euro.

Wie funktioniert das BHKW?

Das Prinzip: Ein erdgasbefeuerter Motor treibt einen Generator an, der eine Leistung von 220 kW bereitstellen kann. Der produzierte Strom wird in das Netz des Revierparks eingespeist und zu einem Großteil für die Schwimmbadtechnik genutzt. Die gleichzeitig im BHKW produzierte Wärme nutzt der Park vor allem zum Beheizen der Gebäude, des Saunabereichs und des Schwimmbeckenwassers.

„Für Schwimmbäder, die viel Strom und Wärme benötigen, ist diese Form der Energiegewinnung äußerst attraktiv“, erklärt Projektleiter Matthias Bogenstahl. GELSENWASSER betreibt seit einigen Jahren erfolgreich Blockheizkraftwerke, unter anderem für das Klutenseebad in Lüdinghausen, das Linnicher Ruba, das Schulzentrum und Hallenbad in Hamminkeln sowie das Hallenbad in Voerde-Friedrichsfeld.