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16.12.2016 | Messen

STADTLANDBIO 2017: Bio schafft Zukunft – auch auf kommunaler Ebene!

Städte brauchen Bio – Bio braucht die Stadt, so der Titel des Einstiegsfilms zum Kongress STADTLANDBIO 2017. Dieser findet am 16. und 17.02.2017 in Nürnberg statt, parallel zur BIOFACH, Weltleitmesse für Bio-Lebensmittel, vom 15. bis 18.02.2017.

Pressekonferenz BIOFACH und VIVANESS 2017 - v.l.n.r.: Helen Kreisel, Manager Public Relations, NuernbergMesse; Danila Brunner, Abteilungsleiterin BIOFACH und VIVANESS, NuernbergMesse; Jennifer Reinhard, Pressesprecherin, Bundesministerium fuer Ernaehrung und Landwirtschaft (BMEL); Dr. Felix Prinz zu Loewenstein, Vorstandsvorsiitzender, Bund Oekologische Lebensmittelwirtschaft (BOeLW); Dr. Michael Fraas, Wirtschaftsreferent, Stadt Nuernberg (Foto: NürnbergMesse)

Zeitgleich mit dem internationalen Branchentreff diskutieren Vertreter der Kommunen im Kontext von Öko-Landbau und Bio-Lebensmittel über Themen wie die öffentliche Beschaffung, Bildung, regionale Wertschöpfungsketten und Wirtschaftsförderung sowie innovative Verbraucher- und Politik-Konzepte. Los geht es am ersten Kongresstag mit Impulsvorträgen von Dr. Felix Prinz zu Löwenstein, Vorstandsvorsitzender des Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW), dem nationalen ideellen Träger der BIOFACH, und Dr. Peter Pluschke, Umweltreferent der Stadt Nürnberg. Weitere Programmpunkte: die Podiumsrunde „Kommunen in der Zukunftsstrategie Ökologischer Landbau“, BIOFACH Erlebnisrundgänge sowie die Präsentation des Organic Cities Network Europe.

BIO schafft Zukunft – unter diesem Motto präsentiert sich 2017 die deutsche Bio-Branche als Land des Jahres anlässlich der BIOFACH. Das gilt auch aus kommunaler Perspektive. Dr. Felix Prinz zu Löwenstein, Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) dazu: „Viele Städte und Gemeinden stärken den Ökolandbau. Zum Beispiel, indem in Kantinen, in Behörden, Schulen, Kindergärten oder Mensen Bio-Essen auf den Tisch kommt. Da Bio und Regional am besten zusammen gehören, setzen die Kommunen auf heimische Bio-Zutaten. Und stärken damit die Bio-Bauern in der Region. Bio-Städte wie Nürnberg aber zum Beispiel auch die Metropolregion München, die Hansestadt Hamburg und stetig mehr zeigen, dass Bio Zukunft schafft. Die Zusammenarbeit zwischen Stadt und Land stärkt beide Partner und trägt dazu bei, dass die Menschen zu Landwirtschaft und Essen im Austausch sind.“

Kommunen leisten auch einen wichtigen Beitrag für die Zukunftsstrategie Ökologischer Landbau des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft. Diese ist mit ihnen mehr wert, so Dr. Peter Pluschke, Umweltreferent der Stadt Nürnberg: “Viele Kommunen arbeiten zum einen intensiv daran, den Bio-Anteil in den eigenen Einrichtungen, insbesondere Kitas und Schulen, kontinuierlich zu erhöhen. Zum anderen initiieren immer mehr Großstädte Projekte zur besseren Vermarktung von regionalen Bio-Lebensmitteln, kooperieren mit Landwirten, Lebensmittelwirtschaft und Fachhandel und stärken so die Vernetzung von Stadt und Land.“

Kommunen in der Zukunftsstrategie

Um dem Ökolandbau in Deutschland zusätzliche Wachstumsimpulse zu geben, hat das BMEL die Erarbeitung einer Zukunftsstrategie Ökologischer Landbau initiiert. Der ökologische Landbau orientiert sich in besonderem Maße am Prinzip der Nachhaltigkeit. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft will deshalb das Wachstum der heimischen Bio-Branche mit dieser Zukunftsstrategie ankurbeln.

Mit der Rolle der Kommunen in der Zukunftsstrategie befasst sich die Podiumsrunde am ersten Kongresstag von STADTLANDBIO 2017. Es diskutieren unter anderem Clemens Neumann, Ministerialdirektor BMEL und Dr. Felix Prinz zu Löwenstein, Vorstandsvorsitzender BÖLW.

Workshops und Erlebnisrundgänge

Insgesamt fünf Workshops zu öffentlicher Beschaffung, Bildung, regionalen Wertschöpfungsketten und Wirtschaftsförderung sowie innovative Verbraucher- und Politik-Konzepte finden jeweils an beiden Kongresstagen (Donnerstag, 16.02. von 13:00 – 15:00 Uhr, Freitag, 17.02. von 12:30 – 14:30 Uhr) statt. So hat jeder Teilnehmer die Möglichkeit, in zwei verschiedenen Workshops mitzuarbeiten.

Bei fünf unterschiedlichen BIOFACH-Erlebnisrundgängen können sich die Teilnehmer am zweiten Kongresstag über Verpflegung von Schulen und Kitas in Großküchen, Regionalität und Ökomodellregionen, die wirtschaftliche Bedeutung der Bio-Branche sowie Ausbildung und Bildung sowie Deutschland – Land des Jahres der BIOFACH 2017 unter dem Motto „Bio schafft Zukunft“informieren.

Kommunen arbeiten auch auf internationaler Ebene in Sachen Bio zusammen. Anlässlich von STADTLANDBIO präsentiert sich das Organic Cities Network Europe vertreten unter anderem durch Dr. Claudio Serafini.

STADTLANDBIO wird durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft gefördert. Zu den weiteren Partnern und Unterstützern gehören der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW), der zugleich nationaler ideeller Träger der BIOFACH ist, das Biostädte-Netzwerk, biostaedte.de und die BioMetropole Nürnberg.

Das gesamte Programm des Kongresses ist online abrufbar: siehe Link