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11.12.2016 | Nutzfahrzeuge - Elektro-Mobilität

Fachmesse eMove360°: Elektrische Nutzfahrzeuge im Fokus für 2017

Im Oktober 2016 ist die internationale Fachmesse eMove360° für die „New Mobility“ erfolgreich gestartet. Daran knüpft der Veranstalter MunichExpo an und vereint alle Themen der neuen Mobilität – Elektromobilität, vernetztes und autonomes Fahren sowie Materialien und Design unter der zukunftsweisenden Marke eMove360° Europe 2017 2. Internationale Fachmesse für Mobilität 4.0 – elektrisch – vernetzt – autonom. Das Thema Elektromobilität und insbesondere elektrische Nutzfahrzeuge spielen dabei eine wichtige Rolle.

Davon ist Messe Chef Robert Metzger überzeugt: „Sie sind ein entscheidender Faktor bei der Entwicklung der Elektromobilität vom Nischen- zum Massenmarkt. Flottenbetreiber bauen bestehende Kontingente aus, weil sie sehen, dass E-Fahrzeuge in der Gesamtkostenbetrachtung deutlich günstiger als fossile Fahrzeuge sind. Die derzeit noch höheren Anschaffungskosten werden schon jetzt durch die deutlich niedrigeren Unterhaltskosten mehr als ausgeglichen.“

Nutzfahrzeuge als Wegbereiter für den Durchbruch der Elektromobilität

Für den innerstädtischen Bereich werden sie mittelfristig sogar unverzichtbar, weil immer mehr Kommunen gezwungen sind, Emissionen zu reduzieren und deswegen zunehmend Verbrenner aus dem Stadtbild verbannen werden. Studien zeigen zudem, dass E-Fahrzeuge 60 bis 65 Prozent günstiger fahren, weil die Antriebsysteme effizienter sind als Verbrennungsmotoren, Strom niedriger besteuert wird als herkömmlicher Kraftstoff und die Fahrzeuge sowohl steuerlich als auch bei der Maut privilegiert behandelt werden. „Und das gilt bereits heute, wo wir gerade in Sachen Batterietechnologie und Ladeinfrastruktur noch einiges zu tun haben“, betont Metzger. „Eine steigende Nachfrage nach Nutzfahrzeugen kann daher wichtige Impulse setzen, um diese beiden wichtigen Fragen für den Erfolg der Elektromobilität zu lösen.“

Dies hat bereits die diesjährige Messe verdeutlicht. Nutzfahrzeugunternehmen wie EMOSS aus den Niederlanden, NISSAN mit seinem preisgekrönten Van eNV200, die DHL-Tochter StreetScooter mit seinem vielseitigen Transporter „Work“ (Gewinner des Bayerischen Staatspreises für Elektromobilität 2016 in der Kategorie Electric Vehicle), der Schweizer Hersteller Bucher Municipal mit einer elektrischen Kehrmaschine, emovum aus Hamburg mit einem Dreiseitenkipper oder das ungarische Unternehmen evopro, das einen vollelektrischen, modular aufgebauten Bus für den Stadtverkehr entwickelt hat, haben gezeigt, wo bereits heute schon „Stromer“ flächendeckend eingesetzt werden können.