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17.08.2016 | Messen

Startschuss für die gamescom 2016: Politische Gäste überzeugen sich von den aktuellen Trends

Die gamescom 2016 ist offiziell eröffnet: Dorothee Bär MdB, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, und Garrelt Duin, Minister für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen, eröffneten gemeinsam mit der Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker heute in Köln das weltweit größte Event für Computer- und Videospiele

(Foto: Mathis Wienand / Getty Images for BIU)

Zahlreiche Gäste aus Politik und Gesellschaft überzeugten sich im anschließenden Eröffnungsrundgang von den aktuellen Trends der Computer- und Videospiele-Branche. So konnten die Teilnehmer am Stand des Frankfurter Games-Entwicklers Crytek selbst in die virtuelle Realität eintauchen und sich einen persönlichen Eindruck von dieser neuen Digital-Plattform verschaffen, die, entwickelt von der Games-Branche, auch vielen anderen Wirtschaftsbereichen neue Möglichkeiten eröffnet. Ubisoft zeigte an seinem Stand, wie innovativ die Games-Branche unterschiedlichste Geräte, vom Smartphone bis zur Konsole, miteinander verbindet. Welche gesellschaftliche und wirtschaftliche Relevanz eSports längst erreicht hat, wurde beim Standbesuch von Gameforge aus Karlsruhe deutlich: Hier konnten die Rundgangsteilnehmer in einer typischen eSports-Arena gegeneinander antreten und ihr Können beweisen. Auf der social media stage wurden die politischen Gäste anschließend für gamescom-TV von Let´s Player und Moderator Fabian Siegismund interviewt. Zum Abschluss des offiziellen Eröffnungsrundgangs tauschten sich die Gäste aus Politik und Gesellschaft mit Vertretern der Games-Branche über die aktuellen Herausforderungen bei der Entwicklung von Spielen am Standort Deutschland aus. Im Vordergrund standen der wachsende Druck auf deutsche Games-Entwickler angesichts wachsender Förderungen bei den europäischen Nachbarn, etwa in Großbritannien, Frankreich und neuerdings auch Polen und Italien. Außerdem wurde diskutiert, welche Besonderheiten in der Games-Entwicklung bei der anstehenden Reform des Urhebervertragsrechts berücksichtigt werden müssen, um Investitionen in Deutschland nicht im Keim zu ersticken.

Die diesjährige gamescom, das weltweit größte Event für Computer- und Videospiele, findet noch bis zum Sonntag in Köln statt. Privatbesucher haben ab Donnerstag Zutritt zum Messegelände. Die gamescom findet in diesem Jahr unter dem Leitthema „Heroes in New Dimensions“ statt. Das Leitthema verweist zum einen auf die Entwicklung der gamescom zum 360-Grad-Event der digitalen Unterhaltung und zum anderen auf die diesjährigen Trends Virtual Reality, eSports und „Der Spieler als Gestalter“.

Statements der Rundgangsteilnehmer

Dorothee Bär MdB, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur: „Die deutsche Computerspielindustrie ist Motor technologischer Entwicklungen ‚Made in Germany‘ und wichtiger Innovationstreiber, um Deutschland zu einem führenden Digital-Standort zu entwickeln. Was heute Gamer begeistert, wird schon morgen zu Innovationen jenseits des Spielesektors führen, etwa im Bildungsbereich, in der Medizintechnologie, beim digitalen Planen und Bauen oder in der Automobilindustrie. Investitionen in die Computer- und Videospielbranche sind daher wichtige Investitionen in unsere zukünftige wirtschaftliche Leistungsfähigkeit.“

Garrelt Duin, Minister für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen: „Die Computer- und Videospielebranche ist eine der innovativsten Kultur- und Kreativbranchen mit weiterhin großem Wachstumspotenzial. Nordrhein-Westfalen hat sich in den vergangenen Jahren zu einem Zentrum der Games-Industrie in Deutschland entwickelt. Diese Entwicklung wollen wir in der Zukunft weiter vorantreiben, damit Nordrhein-Westfalen noch stärker von der Innovationskraft der Branche profitiert.“

Henriette Reker, Oberbürgermeisterin der Stadt Köln und Vorsitzende des Aufsichtsrates der Koelnmesse, Veranstalter der gamescom: „Die gamescom hat sich am Standort Köln großartig entwickelt. Sie eröffnet immer neue Dimensionen. Mit diesem 360-Grad-Event der digitalen Unterhaltung unterstreicht die Messe die Rolle Kölns als einem der wichtigsten Medienstandorte Deutschlands. Hundertausende Fans machen in diesen Tagen Köln zum Zentrum der Computer- und Videospieleszene und feiern ihre Spiele.“

Dr. Maximilian Schenk, Geschäftsführer des BIU – Bundesverband Interaktive Unterhaltung, Träger der gamescom: „Die aktuellen Trends der gamescom unterstreichen die besondere Bedeutung, die der Computer- und Videospiel-Branche in einer zunehmend vernetzten Gesellschaft und Wirtschaft zukommt: Innovationen wie Virtual Reality, die starke Entwicklung von eSports sowie die besondere Einbeziehung der Spieler in die Entwicklung des Mediums sind für viele weitere Branchen Vorbild dafür, wie die Digitalisierung erfolgreich gestaltet werden kann.“

Über die gamescom 2016

Die gamescom öffnet für alle interessierten Fachbesucher am 17. August, für Privatbesucher am 18. August. 2015 präsentierten 806 Unternehmen aus 45 Ländern ihre Neuheiten. 345.000 Besucher aus 96 Ländern nutzten die gamescom im vergangenen Jahr als Entertainment- und Business-Plattform. Damit ist die gamescom das weltweit größte Event für Computer- und Videospiele sowie Europas größte Business-Plattform für die Games-Branche. Mit der business area, der entertainment area, der GDC Europe, dem gamescom congress und dem gamescom city festival bietet die gamescom individuelle Plattformen für alle Zielgruppen an.