Studie zum Multitasking im Projektmanagement
Negatives Multitasking gilt als Hauptursache für Probleme in der Multiprojekt-Steuerung in Unternehmen. Warum das so ist und welche Bereiche besonders betroffen sind, soll jetzt genauer erforscht werden. Das international in der Strategie- und Projektberatung tätige Unternehmen Vistem führt in Zusammenarbeit mit Prof. Komus, Professor an der Hochschule Koblenz, eine wissenschaftliche Studie durch: Multitasking im Projektmanagement. Status Quo und Potentiale.
In vielen Unternehmen gibt es Probleme in der Multiprojekt-Steuerung. Vor allem dem schädlichen Multitasking kommt dabei eine Schlüsselfunktion zu. Regelmäßig werden Arbeiten nicht zu Ende geführt, bevor neue Aufgaben begonnen werden. „Und zwar branchenunabhängig“, berichtet Claudia Simon, Geschäftsführerin bei Vistem und Spezialistin für die Potentialerschließung durch konsequente Umsetzung engpassorientierter Unternehmensführung. „Uns ist aufgefallen, wie stark sich die Probleme ähneln. Das kann kein Zufall sein“, ergänzt Wolfram Müller, Director of Customer Success bei Vistem.
Um die Ursachen genauer zu beleuchten, hat Vistem eine wissenschaftlich fundierte Befragung initiiert. Unterstützt wird diese von der Fachgruppe Critical Chain Projektmanagement der GPM Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement e.V. In Zusammenarbeit mit Prof. Komus, Professor an der Hochschule Koblenz, sollen Status Quo und Potentiale des Multitasking im Projektmanagement ermittelt werden.
In der Zeit vom 14. April bis 6. Juni 2016 sind alle in der Multiprojekt-Steuerung aktiven Unternehmen im gesamten deutschsprachigen Raum aufgerufen, sich an der Umfrage zu beteiligen. Diese erfolgt online (siehe Link) und richtet sich sowohl an Unternehmer bzw. Geschäftsführer als auch an Projektleiter, PMO-Verantwortliche, Portfoliomanager sowie Leiter Produktmanagement und Forschung & Entwicklung.
„Die Beantwortung der Fragen zum Multitasking sowie einiger ergänzender Informationen zum Unternehmen beansprucht nicht länger als zehn Minuten“, betont Claudia Simon. „Wir sind besonders an belastbaren Informationen aus der Praxis interessiert, die zusammen mit unseren Beobachtungen in der Studie auf eine breite, wissenschaftlich fundierte Basis gestellt werden“.
Natürlich profitieren auch die teilnehmenden Unternehmen: Bereits durch die Beantwortung der Fragen verschaffen sie sich einen ersten fundierten Überblick über negatives Multitasking in den eigenen Projekten. Als Teilnehmer werden sie zeitnah über die Ergebnisse der Studie informiert, und zwar noch vor der für Mitte September geplanten offiziellen Veröffentlichung. Ziel der Studie ist es, das Verbesserungspotential aufzuzeigen. „Wenn Projekte fließen, können mehr Projekte in kürzerer Zeit bei gleichen Ressourcen durchgeführt werden. Gut gemanagte Projekte führen zu nachhaltig florierenden Unternehmen und sichern eine zunehmende Gewinnsteigerung“, weiß Wolfram Müller aus Erfahrung und hofft auf eine breite Unterstützung.