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09.09.2015 | Software

Atos installiert zweiten Supercomputer bei der Bundesanstalt für Wasserbau

Bull, die Atos Marke für Technologieprodukte und Software, stellt erneut einen High-Performance Computing (HPC)-Cluster der Bundesanstalt für Wasserbau (BAW). Nach 2012 setzt die Bundesbehörde bei einem ihrer HPC-Cluster erneut auf Bull-Technologie für Berechnungen mit ihren aufwendigen Simulationsverfahren. Bull wird auch für den neuen Cluster, der im Oktober in Betrieb gehen wird, in den kommenden fünf Jahren die Wartung übernehmen.

Die BAW unterstützt die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) bei deren verkehrswasserbaulichen Aufgaben, damit die WSV insbesondere ihrer bauaufsichtlichen Verantwortung dafür nachkommen kann, dass alle Anlagen und Einrichtungen der Bundeswasserstraßen den Anforderungen von Sicherheit und Ordnung genügen. Die BAW nutzt hierbei Hochleistungscomputer für komplexe Berechnungen, etwa mit zwei- und dreidimensionalen numerischen Modellen für die Simulation von Strömungen und Transportprozessen in Flüssen und Kanälen oder von Bauwerksumströmungen.

"Der bisher eingesetzte Bull-HPC-Cluster hat sich in den vergangenen drei Jahren bewährt. Die Flexibilität, Verfügbarkeit und Rechenleistung des Clusters sowie die Unterstützung durch Bull haben uns überzeugt. Und auch auf das Vergabeverfahren für unseren neuen Cluster hatte Atos die überzeugendste Antwort mit einem runden Gesamtpaket aus Bull-Technologie, s+c Software und Services zu einem hervorragenden Preis-Leistungsverhältnis", sagt Prof. Dr.-Ing. Christoph Heinzelmann, Leiter der Bundesanstalt für Wasserbau.

"Wir freuen uns, dass die BAW für ihre Simulationenberechnungen nun an ihrem Standort Karlsruhe komplett auf Hochleistungstechnologie von Atos setzt", sagt Winfried Holz, CEO von Atos Deutschland. "Die enge und kontinuierliche Zusammenarbeit untermauert unsere Kompetenzen, Forschungseinrichtungen mit der passgenauen Hardware auszustatten."

Der neue bullx B520 Cluster, bestehend aus fünf Racks, wird über 250 Rechenknoten mit 5.000 Prozessorkernen verfügen. In der Spitze erreicht der Cluster eine Leistung von 208 Tflop/s (208 Tflop/s = 208 * 1012 Gleitkommaoperationen pro Sekunde). Dies entspricht in etwa der Leistung von 2.000 modernen Büro-PCs.

Über ein paralleles Lustre-Filesystem stehen den Anwendern insgesamt über 600 Terabyte Speicherkapazität zur Verfügung. Wie auch der bereits etablierte Bull-Cluster wird der neue Supercomputer über das HPC-Management-Tool scVENUS der Atos-Tocher science + computing ag verwaltet, das Software-Installation und -Verteilung, Job-Scheduling und Konfigurationmanagement automatisiert und damit wesentlich vereinfacht. Der Cluster überzeugt außerdem mit einer hohen Energieeffizienz: Die Abwärme der wassergekühlten Racks wird, wie auch beim bereits 2012 installierten Bull-Cluster, zum Heizen der Gebäude der BAW genutzt.