Public Manager
22.10.2015 | Energie

Verwaltungen wollen Vorbildfunktion beim Energiesparen wahrnehmen

Die Mitarbeiter in den Berliner Behörden sollen beim Energiesparen mit gutem Beispiel vorangehen. Deshalb startet die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt mit Unterstützung der Berliner Energieagentur (BEA) und der BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH jetzt das Projekt „WorkE – Energiesparen am Arbeitsplatz“.

„Klimaschutz ist eine Querschnittsaufgabe. Dabei spielen die Beschäftigten – ob im öffentlichen oder im privaten Sektor – eine wichtige Rolle. Nur wenn wir sie auf dem Weg zur klimaneutralen Stadt 2050 mitnehmen, können wir und die nachfolgenden Generationen am Ende erfolgreich sein“, sagt Andreas Geisel, Senator für Stadtentwicklung und Umwelt.

Durch Änderung des Nutzerverhalten, Austausch von Leuchtmitteln, Installation schaltbarer Steckerleisten, Modifikation von Thermostatventilen sowie andere nicht- oder gering-investive Maßnahmen sollen Strom-, Wärme- und damit Kosteneinsparungen von fünf bis zehn Prozent in den jeweiligen Dienstgebäuden der Senatsverwaltungen erzielt werden. Mit der Verbrauchsreduzierung ist dann auch eine Reduzierung der Kohlendioxid-Emissionen verbunden, da die Energiebereitstellung immer noch zu einem Großteil auf fossilen Brennstoffen beruht.

Zielgruppe für das Projekt WorkE sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verschiedener Senatsverwaltungen sowie die Personalräte. Sie werden in Workshops eine Einführung in die Thematik erhalten und anschließend als Multiplikatoren in die einzelnen Belegschaften hineinwirken. Mit ihnen gemeinsam sollen Ideen entwickelt werden, wie Energie in ihrem eigenen Arbeitsumfeld eingespart werden kann. Darüber hinaus sollen über hausinterne Energiespar-Wettbewerbe möglichst viele Mitarbeitende angesprochen und deren Ideen gesammelt werden. Die besten Einsendungen werden öffentlich mit Sachpreisen prämiert.

Das Land Berlin will bis 2050 klimaneutral werden. Dazu hat der Senat den Prozess des Berliner Energie- und Klimaschutzprogramms gestartet, das den Weg zum Ziel konkret beschreiben soll. Darüber hinaus hat der Berliner Senat die Einführung eines Energiewendegesetzes beschlossen, in dessen Rahmen die Vorbildfunktion der öffentlichen Hand auch in Fragen des nachhaltigen Energieverbrauchs festgeschrieben wird.

Das Berliner ImpulsE-Programm ist das zentrale Informations- und Qualifizierungsprogramm der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz im Bereich Energieeffizienz, um den Klimaschutz in der Stadt gezielt voranzutreiben. Der Schwerpunkt der Aktivitäten des Berliner ImpulsE-Programms liegt auf der Mobilisierung von Energiesparpotenzialen im Gebäudebestand.