EdDE-Forschungsbericht zur Metallrückgewinnung aus MVA-Rostaschen
Die Entsorgergemeinschaft der Deutschen Entsorgungswirtschaft e.V. (EdDE) hat den Forschungsbericht über die von ihr beauftragte Studie „Metallrückgewinnung aus Rostaschen aus Abfallverbrennungsanlagen - Bewertung der Ressourceneffizienz“ als neue EdDE-Dokumentation in ihrer gleichnamigen Schriftenreihe veröffentlicht. Der Bericht beinhaltet hoch aktuelle Erkenntnisse über die Metallgehalte in verschiedenen Abfallströmen, zu verschiedenen Rückgewinnungsstrategien, zur Weiterentwicklung der Aufbereitungstechnik in den letzten Jahren bis zum aktuellen Stand der Technik.
Es werden die Rückgewinnungsraten und die Ressourceneffizienz zurück gewonnener Eisen- und Nichteisen-Metalle bei einer Metallaufbereitung aus Rostaschen nach der Verbrennung des Abfalls vergleichend zur Metallrückgewinnung aus der mechanischen Aufbereitung von Wertstoffen betrachtet. Insgesamt kommt die Studie zu dem Schluss, dass nur im Zusammenspiel zwischen stofflicher und energetischer Verwertung die bestmögliche, nachhaltige Nutzung der Ressource Abfall möglich ist.
In Zeiten der Verknappung und Verteuerung verfügbarer Primär-Rohstoffe wird die Untersuchung und Bewertung der Effizienz von Rückgewinnungsstrategien von Sekundär-Rohstoffen immer bedeutsamer. Die bestmögliche Rückgewinnung von Eisen- und Nichteisen-Metallen aus Abfällen ist dabei von besonderem Interesse. Die Gründe hierfür liegen in einer breiten Palette rückgewinnbarer Metalle in wirtschaftlich interessanten Mengen, der großen Bedeutung gewonnener Sekundär-Rohstoffe als verlässliche Rohstoffquelle für die produzierende Wirtschaft wie auch in den ökologischen Vorteilen einer Metallrückgewinnung gegenüber einer Primär-Rohstoffgewinnung.
Prof. Dr.-Ing. Kerstin Kuchta und ihr Team von der Technischen Universität Hamburg-Harburg haben das im April 2014 von der EdDE beauftragte Forschungsprojekt „Metallrückgewinnung aus Rostaschen aus Abfallverbrennungsanlagen - Bewertung der Ressourceneffizienz“ in Abstimmung mit den Praktikern des EdDE-Arbeitsausschusses „Thermische Behandlung und energetische Verwertung“ durchgeführt und ausgewertet. In dem vorgelegten Forschungsbericht wird zunächst das Ressourcenpotenzial anhand des Metallgehaltes der Abfallströme Restabfall, Sperrmüll, Gewerbeabfall und Wertstoffgemisch aufgezeigt. In einem weiteren Kapitel zur Ressourceneffizienz wird der Stand der Technik für Aufbereitungsverfahren aus Rostaschen und Wertstoffgemischen beleuchtet. Das Ergebnis zeigt, dass insbesondere die Fortentwicklung der Aufbereitungstechnik in den vergangenen Jahren zu erheblichen Fortschritten bei der Metallrückgewinnung aus Rostaschen geführt hat und zahlreiche werthaltige Metallfraktionen zurück gewonnen werden können. Darüber hinaus werden die Qualität der zurück gewonnenen Metalle wie auch der ökologische Nutzen der Metallrückgewinnung in dem Bericht bewertet.
Die EdDE-Dokumentation Nr. 17 kann entweder oder über das Internet (siehe Link) , (Button „EdDE-Dokumentationen“ anklicken) oder direkt in der EdDE-Geschäftsstelle bestellt werden.
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