Bundesbauministerium gegen EU-Pläne zur Änderung der Honorarordnung für Architekten
Das Bundesbauministerium hat sich gegen Pläne der EU-Kommission zur Änderung der Honorarordnung für Architekten ausgesprochen. "Die Bundesregierung wird die Honorarordnung für Architekten und Ingenieure gegen Angriffe verteidigen", sagte Baustaatssekretär Gunther Adler gestern zur Eröffnung des Bundesarchitektentags in Hannover.
"Architektenleistungen dürfen nicht zu Dumpingpreisen angeboten werden. Mit dem Bauministerium haben Sie einen verlässlichen Partner an Ihrer Seite", sagte Adler. Der von der Bundesarchitektenkammer ausgerichtete Kongress widmet sich den Herausforderungen des Berufsstandes und steht in diesem Jahr unter dem Motto "Zukunft planen".
Adler weiter: "Das Bundesbauministerium setzt sich dafür ein, das Verhandlungsverfahren als das geeignete Vergabeverfahren für Architekten- und Ingenieurleistungen zu erhalten sowie Planungswettbewerbe in der Vergabeverordnung zu stärken."
Der Deutsche Architektentag findet alle vier Jahre als Großveranstaltung des Berufsstandes statt. Er ist traditionell Anlass, die Aufgaben des Berufsstands insbesondere im Hinblick auf Ökonomie und Soziales zu definieren und dient der Standortbestimmung für die von der Bundesarchitektenkammer vertretenen Architekten, Landschaftsarchitekten, Innenarchitekten und Stadtplaner – derzeit rund 130.000.