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28.10.2015 | Personalwesen

BASF-Tochter gewinnt Förderpreis für gesundes Arbeiten

Große Auszeichnung für eine Münsteraner Firma aus der Lackindustrie: Die BASF Coatings GmbH belegt beim ersten deutschen Förderpreis für betriebliches Gesundheitsmanagement den ersten Platz. Das Spezialunternehmen für Lacke erhält beim Wettbewerb der DAK-Gesundheit und der Kommunikationsberatung MCC einen Sachpreis im Wert von 30.000 Euro. Fast 200 Firmen hatten sich bundesweit an dem Wettbewerb zum Schwerpunktthema „Demografie und Gesundheit“ beteiligt.

(Foto: DAK)

Den zweiten und dritten Preis erhielten die Asklepios Klinik Hamburg Barmbek und das Netzwerk „Gesunde Betriebe Kinzigtal“ aus Baden-Württemberg. Der anerkannte Wirtschaftsfachmann Professor Bert Rürup und der Vorstand der DAK-Gesundheit, Claus Moldenhauer, ehrten die Gewinner bei der Preisverleihung im Rahmen des Kongresses „Betriebliches Gesundheitsmanagement 2016“ in Köln. Mit dem Siegerprojekt will die BASF-Tochter ältere Arbeitnehmer lange gesund und aktiv im Unternehmen halten. „Wir sind in der qualitätsorientierten Herstellung und Weiterentwicklung von Premium-Lacken auf die langjährige Erfahrung unserer Spezialisten angewiesen“, sagte BASF- sagte BASF-Leiter für Lernen und Entwicklung, Simon Schmidt-Bussmann, bei der Preisverleihung. „Wir können es uns nicht leisten, ältere Top-Mitarbeiter zu verlieren. Unsere Arbeitsbedingungen müssen so gestaltet sein, dass sie die Gesundheit älterer Mitarbeiter fördern.“

„Die eingereichten Projektideen unserer Preisträger sind beeindruckend“, sagte Claus Moldenhauer. Als Gewinn können sich die Firmen Maßnahmen zum betrieblichen Gesundheitsmanagement aus dem Angebot der Kasse im Wert von 30.000 Euro, beziehungsweise 20.000 Euro und 10.000 Euro aussuchen. „Wir unterstützen aber nicht nur die Sieger“, betonte Moldenhauer, „sondern alle Wettbewerbsteilnehmer.“ Deshalb initiiere die DAK-Gesundheit einen Erfahrungsaustausch. „In diesem Forum sollen sich die Gesundheitsexperten der verschiedensten Firmen austauschen und voneinander lernen können.“

Wie wichtig es für die Firmen ist, sich um die Gesundheit ihrer älteren Mitarbeiter zu kümmern, zeigt der aktuelle DAK-Gesundheitsreport 2015. Mit steigendem Alter der Beschäftigten werden langwierige Erkrankungen immer häufiger. Vor allem Leiden des Muskel-Skelett-Systems, etwa Rückenbeschwerden, nehmen mit dem Alter zu. Während bei den 20-Jährigen nur zwölf Prozent aller Fehltage auf diese Diagnosen zurückgehen, sind es bei den über 55-Jährigen ein gutes Viertel aller Fehltage (26,7 Prozent). Gerade gegen Rückenleiden lässt sich durch gezielte Maßnahmen am Arbeitsplatz vorbeugen.

Der Deutsche BGM-Förderpreis ist eingebunden in ein breites Programm zum betrieblichen Gesundheitsmanagement. Mit diesem engagiert sich die DAK-Gesundheit bundesweit in vielen hundert Unternehmen, um dort für ihre Versicherten frühzeitig die Weichen zum Gesundbleiben zu stellen. Die DAK-Gesundheit ist eine der größten gesetzlichen Kassen in Deutschland und versichert 6,1 Millionen Menschen.