„Wie möchten Sie wohnen?"
„Wie möchten Sie wohnen?", lautet die übergeordnete Frage der DC-Trendstudie 2015. Der überwiegende Teil der Befragten möchte eines Tages in den eigenen vier Wänden leben. Für die umfassende Wohnstudie ließ der Hamburger Premium-Immobilienmakler und die Immobiliengesellschaft DC Residential 1.402 Einwohner in den sieben größten deutschen Städten befragen.
Mit 91 Prozent der Befragten sind die Hamburger am glücklichsten mit ihrer aktuellen Wohnsituation. In den übrigen sechs Metropolen liegen die Zufriedenheitswert zwischen 83 und 90 Prozent. Dabei ist der Wunsch nach einem freistehenden Einfamilienhaus in Hamburg (41 Prozent) nicht so ausgeprägt wie beispielsweise in Stuttgart (53 Prozent). Den niedrigsten Wert in der Studie verzeichnet München mit 33 Prozent. Für ein Viertel der befragten Hamburger wäre bereits eine Eigentumswohnung die Erfüllung ihrer Wohnträume.
Wohneigentum ist den Deutschen wichtig
Irgendwann möchten 68 Prozent der Deutschen in den eigenen vier Wänden leben, davon 40 Prozent im freistehenden Einfamilienhaus. 23 Prozent der Befragten favorisieren die Eigentumswohnung, nur 5 Prozent die Doppelhaushälfte. „Wohneigentum vermittelt den meisten Menschen ein sicheres Lebensgefühl. Es öffnet ihnen viel größere Gestaltungsmöglichkeiten, bietet häufig mehr Komfort und ist zudem ein wichtiger Baustein der privaten Altersvorsorge", so Björn Dahler.
Modernes Wohnen mit guter Infrastruktur
Die meisten Deutschen mögen es modern. 35 Prozent der Befragten wünschen sich bodentiefe Fenster und eine flexible Raumaufteilung. Es gibt aber auch eine nennens-werte Zahl von Nostalgikern, die Stuck und Parkett bevorzugen. Ihr Anteil: 24 Prozent. Die beliebteste Wohnform ist mit 14 Prozent Zustimmung die Altbauwohnung. Aber: Saniert soll sie sein. Mit 11 Prozent findet auch die Neubauwohnung viele Anhänger. Für Lothar Schubert, geschäftsführender Gesellschafter des Projektentwicklers DC Residential, kein Widerspruch. „Viele Menschen wünschen sich den Komfort eines Neubaus gepaart mit klassischen Architekturelementen wie etwa Sprossenfenstern, einer kunstvollen Fassadengestaltung und Türen mit schönem Profil", weiß Schubert. „Diese Art von Neubauten fügt sich zugleich harmonisch ein in gewachsene Stadtquartiere." Unabhängig von der Lage, sind eine gute Verkehrsanbindung, Einkaufsmöglichkeiten in unmittelbarer Nähe sowie das positive Image des Stadtteils für die Standortwahl entscheidend. Neun von zehn Befragten legen auf diese Punkte großen Wert.
Barrierefreiheit – schon jungen Menschen wichtig
Barrierefreiheit und die Möglichkeit, Haus oder Wohnung bis ins hohe Alter problemlos zu nutzen, rücken immer stärker ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Erstaunlichen 82 Prozent der Befragten ist das wichtig. Übrigens nicht nur der Generation 50 plus, sondern schon der jüngsten Gruppe der Befragten. Selbst von diesen 18- bis 29jährigen sagen 67 Prozent, dass ihnen eine Wohnung ohne Schwellen und viele Stufen wichtig sei. „Eine wichtige Zukunftsaufgabe für uns Projektentwickler", sieht hier Lothar Schubert von DC Residential. „Und wir stellen immer wieder fest, dass die barrierefreie Lösung zugleich die gestalterisch attraktivere ist." Pressekontakt: Beil², Madeleine Beil, Friedensallee 120, 22763 Hamburg, 040 882153220, madeleine.beil@beilquadrat.de
Der Platzbedarf sinkt mit dem Alter
Je höher das Alter, desto geringer die Anforderungen an die Wohnungsgröße. Misst die richtig bemessene Wohnung im Durchschnitt aller Befragten 120 Quadratmeter, sind 46 Prozent der Generation 50 plus mit knapp über 100 Quadratmetern zufrieden. Die junge Generation der 18- bis 29jährigen braucht dagegen offenbar viel Auslauf. Hier wünschen sich 28 Prozent fast 150 Quadratmeter. Eine Aufteilung in drei bis vier Zimmer ist über alle Befragten die beliebteste. „Je kleiner die Wohnung, umso mehr kommt es auf eine gute Raumaufteilung sowie platzsparende Details wie Einbauschränke an", erläutert Björn Dahler. „Darauf legen wir bei unseren Neubauprojekten allergrößten Wert."
Nachhaltigkeit wird immer wichtiger
Nachhaltigkeit und ein gesundes Wohnklima werden den Deutschen immer wichtiger – quer durch alle Altersgruppen. Das zeigen auch die Ergebnisse der großen Wohnstudie. Eine gute Wärmedämmung ist 92 Prozent der Befragten wichtig, ökologische Baustoffe wünschen sich 78 Prozent, und 76 Prozent legen Wert auf CO2-sparende Energietechnik wie Fotovoltaik und Wärmepumpen. Für DC Residential-Geschäftsführer Lothar Schubert eine Selbstverständlichkeit: „Zukunftssicheres Bauen kann nur umweltgerecht sein und muss den Eigentümern auf Jahrzehnte niedrige Energiekosten garantieren."
Spitzenreiter bei der Ausstattung: das Fenster im Bad
Mehr Stauraum und ein komfortables Badezimmer stehen im Zentrum der Wohnwünsche. 43 Prozent der Befragten sind in ihrer aktuellen Wohnsituation mit dem Stauraum unzufrieden, 33 Prozent mit ihrem Bad. Dabei ist es ein wenig prominentes Detail, das den Deutschen besonders am Herzen liegt: das Fenster im Bad. Es steht mit 78 Prozent Zustimmung an erster Stelle der Wohnwünsche, gefolgt von der Badewanne (69 Prozent) und dem Keller (66 Prozent). Auch Stauraum im Allgemeinen und Einbauschränke im Speziellen haben viele Anhänger.
Moderne Sicherheitstechnik willkommen, Smart Home noch nicht
Die Möglichkeit, Haus-, Garten- und Kellertür sowie das Garagentor mit einem Schlüssel zu öffnen, ist 68 Prozent der Befragten wichtig. Diese zentrale Schließanlage gehört in modernen Apartmenthäusern zum Standard. Im gehobenen Wohnungsbau gilt das auch für die Video-Gegensprechanlage. Sie ist mit 61 Prozent Zustimmung ebenfalls beliebt. Weniger Beachtung finden dagegen Neuerungen der Smart-Home-Technologie wie eine Steuerung von Licht oder Heizung per Sprachbefehl. Sie ist nur für 27 Prozent der Befragten von Interesse.
Was darf die Traumimmobilie kosten? Regionale Unterschiede
Gefragt wurde in der Wohnstudie nach Wünschen, aber auch nach Investitions-bereitschaft. In Hamburg würden 28 Prozent der Befragten zwischen 250 000 und 349 000 Euro und 26 Prozent zwischen 350 000 und 549 000 Euro für Wohneigentum auszugeben. 8 Prozent würden sogar 550 000 Euro und mehr anlegen. In Berlin und Köln sind ebenfalls 8, in Düsseldorf 12, in Stuttgart 13 und in Frankfurt 14 Prozent bereit, so viel Geld zu investieren. Spitzenreiter ist allerdings die Bayern-Metropole: In München wären 15 Prozent der Befragten bereit, mehr als 550 000 Euro für die Realisierung der Wohnträume aufzubringen.
Frauen und Männer sind sich beim Wohnen – (fast) immer einig
Was sich bundesweit kaum unterscheidet: die Wünsche von Frauen und Männern. Bei den allermeisten Fragen herrscht zwischen den Geschlechtern Einigkeit über die zentralen Fakten der Traumimmobilie für Paar oder Familie: über Lage, Größe, Preis und Ausstattung, über großzügig geschnittene Räume wie ökologische Baustoffe. Eine gute Voraussetzung für die gemeinsame Suche. An einem Punkt freilich gibt es einen signifikanten Unterschied: Während nur 46 Prozent der Männer genügend Stauraum besonders wichtig finden, sind es bei den Frauen deutlich mehr - 57 Prozent.
Über die Wohnstudie:
Grundlage der großen Wohnstudie von Dahler & Company und DC Residential ist eine repräsentative Online-Befragung, die TNS Infratest Finanzforschung im August 2015 durchgeführt hat. Dafür wurden 1402 Menschen im Alter zwischen 18 und 65 Jahren zu gleichen Teilen in den Metropolen Hamburg, Frankfurt, Berlin, Stuttgart, München, Düsseldorf und Köln befragt.