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06.05.2015 | Gebäudemanagement, Sicherheit

Flughafen München: Großbaustelle mit Betafence-Mobilzaun gesichert

Der Neubau des Satellitengebäudes für den Terminal 2 ist zur Zeit die größte Baustelle auf dem Münchener Flughafen. Gesichert wird sie entsprechend den Anforderungen der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation ICAO mit einem speziellen Mobilzaunsystem von Betafence, das vom Fachunternehmen Becks Absperrtechnik ausgeführt wurde.

(Bild: Becks Absperrtechnik)

Große Verkehrsdrehkreuze wie der Flughafen München gehören zu den kritischen Infrastrukturen mit speziellen Sicherheitsanforderungen. Das gilt nicht zuletzt für Baumaßnahmen. Auch während der Bauphase muss auf dem Gelände eine zuverlässige Trennung von Sicherheitsbereich und öffentlichem Bereich gewährleistet sein. Die Sicherheitsmaßnahmen müssen die Anforderungen der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation ICAO erfüllen, die auch die Eigensicherungspflichten der Flughafenbetreiber regelt.

Entsprechende Maßnahmen werden zur Zeit auch auf der Baustelle des neuen Satellitengebäudes auf dem Flughafen München eingesetzt. Der Neubau auf dem Vorfeld östlich von Terminal 2 erweitert die Abfertigungskapazität des Flughafens, die derzeit an ihre Grenzen stößt, um zusätzliche 11 Millionen Passagiere pro Jahr. Die 2011 begonnenen Aus- und Umbaumaßnahmen sollen bis Ende 2015 abgeschlossen sein und werden im laufenden Airportbetrieb durchgeführt.

Wichtiger Bestandteil der Baustellensicherung ist eine temporäre Zaunanlage gemäß ICAO-Vorgaben. Ausgeführt wird sie von der Becks Absperrtechnik GmbH (Neckarsulm), die über langjährige Erfahrung mit der Baustellen­sicherung auf Flughäfen verfügt und auch schon frühere Baumaßnahmen auf dem Flughafen München abgesichert hat. Die Sicherungs­spezialisten setzen in München aktuell eine Mobilzaunlösung aus dem Tempofor-Programm von Betafence ein, bestehend aus dem Betonelement New Jersey als Stand­sicherung, dem Stahlgitterelement F2 Secure und Y-Auslegern mit S-Draht-Rolle als Übersteigschutz.

Der Mobilzauntyp F2 Secure ist mit einer engen Maschung von 30 x 160 mm als 'Anti-Climb-Element' ausgelegt. In Verbindung mit dem New Jersey-Element ist der Zaun gemäß Statikvorgaben 3,14 Meter hoch und standsicher bis Windstärke 12 nach Beaufort-Skala (bft). In einigen Bauabschnitten werden alternativ zum New Jersey-Element auch Streben und Betonfüße zur sturmsicheren Ausführung sowie ein Unterkriechschutz eingesetzt, in diesen Bereichen beträgt die Höhe 2,69 Meter. Beide Ausführungen erfüllen die anspruchsvollen ICAO-Vorgaben. Die mechanische Sicherung wird ergänzt durch Beleuchtung und Videoüber­wachung, die an das Alarmmanagement-System des Flughafens angebunden sind.

Die 3,8 Kilometer lange Mobilzaunanlage wurde zu Beginn der Bauphase 2011 errichtet und wird seitdem immer wieder entsprechend dem Bau­fortschritt angepasst. "Flughafenbaustellen sind eine besondere Heraus­forderung," sagt Volker Mittmann, Geschäftsführer Becks Absperrtechnik. "Die Absicherung muss hohe Sicherheitsanforderungen erfüllen und gleichzeitig einen reibungslosen Baustellenbetrieb ermöglichen. Die Zaunanlage ist eingebunden in ein umfassendes Sicherheitskonzept, und die Umwidmung vom Baustellenbereich in den Sicherheitsbereich kann erst nach einem gründlichen Clearing erfolgen. All das erfordert Erfahrung und die richtige Technik. Das Tempofor-System hat sich dabei auf jeden Fall bewährt."