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10.03.2015 | Gesundheitswesen und Hygiene, Krankenhaus, Umfragen

Facility Services im Gesundheitswesen: Neues Trendpapier zeigt künftige Einsparpotenziale durch Vergabe an professionelle Dienstleister auf

Rund die Hälfte der deutschen Krankenhäuser und Kliniken arbeiten derzeit defizitär. Gleichzeitig werden nicht-medizinische Leistungen, wie Speisenversorgung, Reinigung und Bettenaufbereitung, oft intern erbracht. Die Organisation dieser Sekundärprozesse erfordert ein spezielles Know-how, bindet Ressourcen und ist teuer. Viele Krankenhäuser stehen vor der Frage, welche Services sie bei gleicher oder besserer Leistung extern erbringen lassen können. Dies sind Inhalte eines aktuellen Lünendonk®-Trendpapiers zur Fremdvergabe von Sekundärprozessen im Gesundheitswesen.

Auf 60 Seiten gibt das Trendpapier einen umfassenden Einblick in das Thema, ist aber gleichzeitig als Management Brevier auch an den Bedürfnissen von Entscheidern in der Verwaltung von Krankenhäusern orientiert. Die Fachpublikation gliedert sich in einen Übersichtsartikel, der von anschaulichen Praxisbeispielen ergänzt wird. Ermöglicht wurde das Trendpapier durch fünf Branchenexperten, die Facility Services für das Gesundheitswesen erbringen: Fac’t, Gegenbauer Services, KDS Dienstleistungsgruppe, Dr. Sasse und Wisag Facility Service.

Vorteile der Fremdvergabe überwiegen

80 Prozent der deutschen Krankenhäuser haben die Wäscherei und zwei Drittel die Reinigung bereits fremdvergeben. Andere klassische Facility Services, wie etwa die Speisenversorgung (40%), werden noch mehrheitlich intern erbracht. Auch die Bettenaufbereitung, Hol- und Bringdienste und Sterilisierungen werden in den meisten deutschen Krankenhäusern noch mit eigenem Personal erbracht. Die Vorteile der Fremdvergabe liegen indes auf der Hand: Eine große Mehrheit der Krankenhäuser verspricht sich optimierte Prozesse und zusätzliche Flexibilität. In der Regel werden durch die Optimierung auch Kosten reduziert. Die Hälfte der deutschen Krankenhäuser rechnet in der Tat mit geringeren Sachkosten, 40 Prozent erwarten durch externe Dienstleister eine höhere Service-Qualität. Nachteile erwartet eine kleine Minderheit.

Defizitär wirtschaftenden Krankenhäusern bietet sich insbesondere bei Facility Services Einsparpotenzial, ohne in die medizinische Betreuung einzugreifen. Je nach Größe und Organisationsstruktur haben sich unterschiedliche Vergabemodelle etabliert, die zu den jeweiligen Krankenhäusern passen. Neben dem Modell der Service-Gesellschaft, die Krankenhäusern einen Umsatzsteuernachteil erspart, bieten auch Einzel-beziehungsweise Systemdienstleistungen im klassischen Outsourcing Vorteile, etwa wenn die Speisenversorgung über eine Zentralküche an mehrere Häuser erfolgt.

„Der demografische Wandel stellt viele Krankenhäuser vor Probleme: Sie müssen sich verstärkt auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren und Kosten senken“, kommentiert Thomas Ball, Consultant bei Lünendonk, die Ergebnisse des Trendpapiers. „Gerade mittlere und kleine Kliniken ohne Spezial-Know-how für Facility Services können von der Zusammenarbeit mit professionellen Dienstleistern profitieren.“

Trendpapier zeigt Modelle auf

Das Lünendonk®-Trendpapier richtet sich an Entscheider im Gesundheitswesen und in der Politik. Im Mittelpunkt steht der Praxisbezug: Kaufmännischen Verantwortlichen in Krankenhäusern gibt das Trendpapier Beurteilungskriterien und unterschiedliche Modelle an die Hand. Entscheider, die über eine Professionalisierung der Sekundärprozesse und eine zusätzliche Fremdvergabe nachdenken, finden in einem gesonderten Teil verschiedene Organisationsformen mit den jeweiligen Vor- und Nachteilen übersichtlich aufgeschlüsselt.

Bezug

Das Lünendonk®-Trendpapier „Sekundärprozesse im Gesundheitswesen“ ist ab sofort kostenfrei als Printversion erhältlich bei Dr. Sasse, Fac’t, Gegenbauer Services, KDS Dienstleistungsgruppe sowie der Wisag Facility Service und als PDF abrufbar unter:

Weitere Informationen erhalten Sie hier:

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