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16.06.2015 | Energie

Netz Burgenland setzt beim Smart Meter-Rollout auf Landis+Gyr

Einer der führenden österreichischen Verteilnetzbetreiber, die Netz Burgenland Strom GmbH, setzt bei Einführung von intelligenten Stromzählern auf neue Powerline-Kommunikations-Technologie „PLC-G3“ / Smart Meter kommen von Landis+Gyr.

PLC-G3 (Bild: Landis+Gyr)

Landis+Gyr hat den Zuschlag erhalten, die Netz Burgenland Strom GmbH bei ihrer Smart Meter-Einführung („Rollout“) zu unterstützen. Der weltweit führende Hersteller von integrierten Energiemanagement-Lösungen liefert dafür Smart Meter mit einer G3-PLC-Kommunikations-Technologie. Zusätzlich stellt Landis+Gyr die Infrastruktur zum Fernablesen der Zähler – das so genannte Head-End-System – bereit. Der Zuschlag erfolgte im Rahmen einer EU-weiten Bestbieterausschreibung.

G3-PLC ist ein neues Protokoll für die niederfrequente Schmalband-Powerline-Kommunikation (NB-PLC). Es ermöglicht eine besonders effiziente Nutzung des Stromnetzes für die Datenübertragung. Ab November sollen die ersten 3.000 Zähler installiert werden. Für 2016 plant Netz Burgenland den nächsten Rollout-Schritt mit weiteren 20.000 Geräten. Die Netz Burgenland Strom GmbH ist einer der sieben großen Verteilnetzbetreiber in Österreich und betreibt insgesamt über 200.000 Messpunkte.

„Neben dem Preis- Leistungsverhältnis und der umfangreichen Rollout-Erfahrung überzeugten uns vor allem die zukunftsweisenden Zähler von Landis+Gyr“, betont Peter Sinowatz, Geschäftsführer der Netz Burgenland Strom GmbH. „Mit der G3-PLC-Technologie sind wir in der Lage, die Potenziale der Powerline-Kommunikation voll auszuschöpfen.“ Mit dem G3-Protokoll ist es möglich, wesentlich höhere Datenraten über das Stromnetz zu transportieren und damit zusätzliche Kapazitäten, etwa für zukünftige Anwendungen im Smart Grid sicherzustellen.

„Das gemeinsame Projekt von Netz Burgenland und Landis+Gyr ist ein wichtiger erster Schritt bei der Etablierung von G3-PLC in Österreich“, erklärt Helmut Scherzer, Vertriebsleiter Österreich von Landis+Gyr. „Zukünftig wird sich G3-PLC als Smart Meter-Kommunikationstechnologie nach unserer Einschätzung auf dem ganzen österreichischen Markt durchsetzen.“ Zum Einsatz kommt der Zähler E 450 von Landis+Gyr mit integriertem G3-PLC-Modem. Der Zähler erfüllt die hohen Anforderungen an Datenschutz und Datensicherheit.

Die Netz Burgenland Strom GmbH plant, bis 2019 alle ihre Messpunkte mit intelligenten Stromzählern auszustatten. Damit setzt der Netzbetreiber die gesetzlichen Vorgaben für den Smart Meter-Rollout fristgerecht um. Im April 2012 hat der Bundesminister für Wirtschaft, Familie und Jugend per Verordnung festgelegt, dass in Österreich bis zum Jahr 2019 95% aller Zähler Smart Meter sein sollen.

Infokasten G3-PLC

G3-PLC basiert auf der neuen Modulationstechnologie Orthogonal Frequency-Division Multiplexing (OFDM, deutsch: Orthogonales Frequenzmultiplexverfahren). OFDM erlaubt die schnelle und wirtschaftliche Datenübertragung über Stromleitungen. G3-PLC bildet damit die Basis für sehr leistungsstarke und gleichzeitig kostengünstige Energiemanagement-Lösungen. Landis+Gyr hat eine eigene integrierte G3-PLC-Lösung entwickelt. In mehreren Feldtests hat das Unternehmen gezeigt, dass diese bereit ist für den Einsatz in der Praxis.

Mit einer installierten Basis von über 40 Millionen Messstellen in Europa ist PLC eine der am häufigsten verwendeten Kommunikationstechnologien für die Smart-Metering-Branche. Bei der Powerline-Kommunikation werden die Energiedaten über das bestehende Stromnetz übertragen. Die Betriebs- und Installationskosten sind daher extrem niedrig. Die neueste G3-PLC-Version wächst aufgrund ihrer stabilen Leistung und ihrer hohen Kommunikationsgeschwindigkeit schnell. Vor allem in Österreich wird sich nach Einschätzungen von Landis+Gyr G3-PLC als Smart Meter-Kommunikationstechnologie bald durchsetzen. Hier müssen bis 2019 Smart Meter in Haushalten installiert werden. Der Rollout lässt sich mit G3-PLC besonders ökonomisch umsetzen.

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