Public Manager
01.07.2015 | Umwelttechnik

Weniger umweltschädliche Emissionen bei Feuerbestattungen

Richtlinie VDI 3891 beschreibt umweltschutztechnische Aspekte für Kremationsanlagen und hilft bei Vermeidung von schädlichen Umwelteinwirkungen: Bereits die Hälfte aller Bestattungen in Deutschland sind Feuerbestattungen.

Mit der gestiegenen Zahl sind in den vergangenen Jahren auch einige Neuentwicklungen bei der Prozess- und Emissionsminderungs-Technologie in Humankremationsanlagen einhergegangen. Diesen Entwicklungen Rechnung tragend hat die Kommission Reinhaltung der Luft im VDI und DIN jetzt die Richtlinie VDI 3891 veröffentlicht. Sie beschreibt den Stand der Technik von Kremationsanlagen und zeigt Möglichkeiten zur Vermeidung bzw. Minderung von schädlichen Umwelteinwirkungen. Die Richtlinie gibt konkrete Hinweise und Empfehlungen zur Beschränkung der Emissionen sowie messtechnische Anleitungen zur Ermittlung dieser Emissionswerte.

VDI 3891 berücksichtigt neben den umweltschutztechnischen Anforderungen an Humankremationsanlagen auch Anforderungen an Pietät und Würde. Die Richtlinie dient als Arbeitsmittel für Bauherren und Betreiber, Planer und ausführende Firmen, Hersteller und Bezieher von Särgen und Bestattungszubehör, Aufsichts- und Überwachungsorgane sowie für Prüfinstitutionen und Behörden.

Herausgeber der Richtlinie VDI 3891 „Emissionsminderung; Anlagen zur Humankremation“ ist die Kommission Reinhaltung der Luft im VDI und DIN (KRdL). Die Richtlinie ist ab sofort in deutsch/englischer Sprache zum Preis von EUR 132,80 beim Beuth Verlag in Berlin (Tel.: +49 30 2601-2260) erhältlich. Sie ersetzt die Ausgabe von März 2013 und den Änderungsentwurf vom Mai 2014.